Analytiker des Datenauswertungsunternehmens A-INSIGHTS berichten, dass sich das globale Handelsvolumen an Tiefkühl-Kartoffelprodukten im Juli stabilisiert hat. Das kumulierte Jahresvolumen liegt 0,5% über dem in 2019 - vor Beginn der Pandemie.
Im Vergleich zum Juli 2019 ist das monatliche Handelsvolumen um 0,3% gesunken. Das liegt vor allem daran, dass die Exporte aus Belgien um 7,6% zurückgegangen sind und die aus den Niederlanden um 6,2%.
In beiden Ländern ist der Druck auf die Exportpreise gestiegen. Da die Ernte aber kleiner als sonst ausgefallen ist und die Preise für rohe Kartoffeln gleichzeitig gestiegen sind, wird sich die Situation voraussichtlich in den kommenden Monaten wieder normalisieren.
Die nordamerikanischen Produzenten haben durchschnittlich mehr exportiert, allerdings ist das nichts gegen Indien. Indien hat seine Exporte nämlich mehr als verdoppelt. Das liegt vor allem daran, dass die Philippinen mehr eingekauft haben (+1.500 Tonnen).
Juli Exportmenge und Preise pro Kilo nach Exportland, Vergleich zu 2019 / Bild: A-INSIGHTS
Britische Importe brechen nach leichtem Hoch im Juni ein
Einer der Hauptgründe, warum die Niederlande und Belgien weniger exportiert haben, ist Großbritannien. Das Land hat deutlich weniger importiert. Fast das ganze Jahr über liegen die Importe unter dem Schnitt von vor der Pandemie. Das kumulierte Jahresvolumen (400.600 Tonnen) ist deutlich niedriger als noch 2019 (509.300 Tonnen).
Da es in Großbritannien kaum noch Einschränkungen wegen der Pandemie gibt, sind die geringeren Importzahlen wahrscheinlich ein Effekt des Brexits.
Quelle: potatonewstoday.com