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Brahim El Hasnaoui, Fleuron d'Anjou, Frankreich:

"Ohne eine Lösung können wir ab dem 1. Januar kein Bundgemüse mehr verkaufen"

Ein schwerer Schlag für den französischen Frischwarensektor: Die am Dienstag, 12. Oktober, veröffentlichte Verordnung zum Verbot von Plastikverpackungen verbietet auch die Verwendung von Plastikstreifen, die zum Verpacken von gebündeltem Gemüse verwendet werden.

"Bei den Diskussionen über die ersten Entwürfe der Verordnung und in den Gesprächen mit CNA und CTIFL war nicht davon auszugehen, dass die Streifen von dem Verbot betroffen sein würden. Nun stellt sich jedoch heraus, dass das Verbot für alle Plastikbanderolen gilt, also auch für gebündeltes Gemüse und Spargel. Ein häufiger Denkfehler ist die Annahme, wir könnten mit Bast arbeiten, aber natürlicher Bast ist ungeeignet", erklärt Brahim El Hasnaoui, Verkaufsleiter Obst und Gemüse bei Fleuron d’Anjou.

Foto zur Verfügung gestellt von Fleuron d'Anjou

Die meisten Branchenexperten hatten die bevorstehenden Änderungen bereits erwartet, ausgenommen das Verbot der Verwendung von Plastikstreifen für Bundgemüse. "Niemand hat damit gerechnet, dass der Begriff ‚Streifen‘ in die Verordnung aufgenommen wird. Wenn keine Lösung gefunden wird, können wir ab dem 1. Januar kein Bundgemüse mehr verkaufen", ergänzt Brahim El Hasnaoui.

Für gebündeltes Gemüse gibt es derzeit keine Alternative. "Echter natürlicher Bast ist nicht an feuchte Umgebungen angepasst und Hanf- oder Leinengarne sind auch nicht geeignet, da sie das Produkt beschädigen."

Ähnliches gilt für Spargel, bei dem der Schlauchbeutel bereits durch ein Gummiband ersetzt wurde. "Gleiches gilt für Spargel, da 40% unserer Spargelchargen in Bündeln verkauft werden. Daher werden wir sie in dieser Form nicht mehr verkaufen können."

Foto zur Verfügung gestellt von Fleuron d'Anjou

Die Verordnung betrifft auch Radieschen
"Die Verordnung geht jedoch noch einen Schritt weiter: Ab dem 1. Januar dürfen Radieschen so nicht mehr in den Regalen sein. Unsere Radieschen in Big Bags können nicht mehr verkauft werden, da es sich um Flowpacks handelt, genau wie die mit den Plastikstreifen gebündelten Radieschen."

Foto zur Verfügung gestellt von Fleuron d'Anjou

"Bei Radieschen war das Bündel das hochwertigste Produkt mit Preisen zwischen 1,49 und 2,00€. Einige Jahre lang hatten wir auch den 200-g-Beutel, der das ganze Jahr über zu einem Preis von 0,99€ erhältlich war und für alle zugänglicher war. Wir müssen eine andere Verpackung finden, was unweigerlich zusätzliche Kosten bedeutet, so dass wir nicht mehr in der Lage sein werden, Radieschen für 1,00€ zu verkaufen, oder es wird überhaupt keine Radieschen mehr geben."

Mobilisierung der Akteure in der Branche
In der vergangenen Woche hat der Sektor die mangelnde Konsultation und das Ignorieren der Vorschläge angeprangert. Diese Woche werden Fachleute mobilisiert, um ihrer Stimme Gehör zu verschaffen. "Wir haben uns von Anfang an an den Gesprächen mit Interfel und Felcoop beteiligt. Wir geben wirklich unser Bestes, um die richtigen Informationen zu vermitteln. Die französische Ministerin für ökologischen Wandel, Barbara Pompili, hat uns sogar bei einer öffentlichen Sitzung im Departement von Maine-et-Loire besucht. Dort hatten wir versucht, sie auf das Thema aufmerksam zu machen, aber das Dekret wurde schon eine Woche später ohne Rücksprache veröffentlicht."

"Im Moment versuchen wir, in der Branche zusammenzuarbeiten, um gemeinsam auf das Problem aufmerksam zu machen. Aber ich habe das Gefühl, dass niemand zuhört. Sowohl das Gesetz als auch die Verordnung wurden gnadenlos verabschiedet. Es ist, als würde man eine Flaschenpost ins Meer werfen."

Foto zur Verfügung gestellt von Fleuron d'Anjou.

Eine Katastrophe für spezialisierte Produzenten
All dies hat erhebliche finanzielle Auswirkungen auf die Situation, in der sich spezialisierte Erzeuger befinden, für die Bundgemüse einen wichtigen Teil ihres Umsatzes ausmacht. "In unserer Region ist gebündeltes Gemüse noch immer ein wichtiges Produkt. Radieschen werden das ganze Jahr über angebaut, die Produktion erfolgt über das Jahr verteilt, auf offenen Feldern und unter Folie", erklärt Brahim El Hasnaoui. "Das bedeutet erhebliche Investitionen, vor allem in die Arbeitskraft, da die Produkte von Hand geerntet werden."

Für mehr Informationen:

Brahim El Hasnaoui – directeur commercial Fruits et Légumes
Fleuron d’Anjou
Tél. : +33(0) 241 530 480
Fax : +33(0) 241 536 712
fleurondanjou.fr

Erscheinungsdatum: