Die Birnensaison befindet sich derzeit in der Endphase. „Für viele Glieder in dieser Lieferkette mit Schwerpunkt Birnen ist es eine Saison, die man am liebsten schnell vergisst“, sagt Mark Vernooij von Urfruit. „Die Erwartungen waren während und nach der Erntezeit sehr hoch, teilweise bedingt durch die sehr hohen Preise am Ende der Vorsaison. Das Preisniveau des 'Holzverkaufs' abzüglich der anfallenden Mehrkosten wie Kühlung, Ausfall etc. wird abgesehen von einigen Ausnahmen eigentlich nicht mehr erreicht.“
„Die Vermarktung war fast das ganze Jahr über schwierig, unter anderem wegen der enorm niedrigen Auktionspreise. Einige Daten, auf denen Erzeuger, Verkaufsorganisationen und Einzelhandel ihre Strategie aufbauten, erwiesen sich im Nachhinein als nicht ganz richtig, was zu vermehrtem Druck auf den Markt führte“, stellt der Exporteur fest. „Im Moment werden von den Absatzfirmen die letzten Partien verpackt und im Prinzip sind alle Birnen der Saison 2020-2021 verkauft, bis auf ein einzelnes Lager, wo der Verkaufszeitpunkt deutlich überschritten wurde.“
„Die Ernteschätzungen müssen noch folgen, aber es scheint schon einige Hinweise für die nächste Saison zu geben. Aus europäischer Sicht wird eine etwas bescheidenere Ernte erwartet, was hoffentlich zu weniger Preisdruck zum Saisonstart führt“, sagt Markus. „Kostenpreis plus ist ein Modell, das in vielen Sektoren selbstverständlich ist, und wir müssen gemeinsam als Sektor zu einem solchen Modell zurückkehren. Schließlich haben wir ein sehr schönes Produkt, das nirgendwo so gut wie in den Niederlanden und Belgien angebaut werden kann. Hierauf dürfen wir stolz sein!“
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Urfruit
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