Die Kühlsaison der Möhren ist beendet. "Derzeit haben wir Import von spanischen und französischen Möhren, so dass es eine schöne Überschneidung gibt. Die Preise sind ziemlich gut für die Jahreszeit. Nächste Woche beginnen wir mit den ersten frühen Mohrrüben in Limburg", sagt Kees Heegsma vom gleichnamigen Freilandgemüsebetrieb aus den Niederlanden.
Frühe Möhren aus Limburg
"Der Vorteil ist immer, dass man, wenn die Kühlhäuser leer sind, wieder neu anfangen kann. Das ist keine Selbstverständlichkeit, es gibt auch Jahre, in denen es im Juli noch Möhren aus den Kühlhäusern gibt", so Kees weiter. Er blickt auf ein besonderes Jahr zurück. "Im Herbst waren die Erwartungen hoch, vor allem wegen der niedrigen Erträge und der mäßigen Kilozahl pro Kiste. Wir dachten dann auch, dass das passieren würde. Die Preise stiegen Mitte Februar mit dem Frost. Es herrschte eine gute Stimmung auf dem Markt. Mit den besseren Partien wurde damals gutes Geld verdient."
"Unsere Kunden haben hierauf jedoch reagiert und suchten in Ländern wie Frankreich, Italien und Dänemark nach einer anderen Lösung. Wir hatten dann zehn Wochen mit sehr niedrigen Exportzahlen. Erst um Ostern herum lief der Handel wieder an und dann ging alles sehr schnell, denn in kurzer Zeit stiegen die Preise und es wurde viel verkauft. So kam es, dass unsere Kühlhäuser am 1. Juni wieder leer waren", erinnert sich Kees.
Mit Blick auf die neue Saison sagt Kees, dass die Pflanzen gut aussehen. "Es scheint mehr frühe Möhren zu geben, und die frühesten sind bereits geerntet worden. Laut den Produzenten ist die Anbaufläche der Lagermöhren etwas geringer. Aber die Pflanzen wachsen gut. Das ist dem guten Wetter und den guten Bedingungen zu verdanken. Auch die frühen Bio-Parzellen in den Poldern laufen gut. Die Aussichten sehen vielversprechend aus, auch wenn wir nichts Aussagekräftiges über das Gesamtangebot und die Preise sagen können. Das haben wir letztes Jahr gelernt", sagt Kees abschließend.
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