Das Parlament will eine obligatorische Deklarationspflicht für in der Schweiz verbotene Produktionsmethoden einführen, berichtet die Bauernzeitung. Dies sowohl bei pflanzlichen als auch bei tierischen Produkten. Der Nationalrat hat am Mittwoch einer entsprechenden Motion aus dem Ständerat zugestimmt.
Die Motion fordert eine obligatorische Deklarationspflicht der Herstellungsmethoden von Nahrungsmitteln, die in der Schweiz verboten sind. Produktionsart und Herkunft sollen klar ersichtlich sein. Wie genau die Deklaration aussehen soll, lässt die Motion offen.
Die Wissenschaftskommission des Ständerats (WBK-S) reagierte mit dem Vorstoß auf einen Bericht des Bundesrats vom September 2020.
Die Motion lehnte der Bundesrat trotzdem ab. Er befürchtet, dass die Schweiz mit der engen Formulierung der Motion Probleme mit Vorschriften der Welthandelsorganisation (WTO) bekommen könnte. Zudem sei es schwierig, das Anliegen unbürokratisch umzusetzen, sagte Gesundheitsminister Alain Berset.