Ob als Shake, Pulver oder Kapsel – Nahrungsergänzungsmittel boomen. Viele Menschen erhoffen sich nicht nur während der Corona-Pandemie durch die Einnahme eine Extra-Portion Gesundheit. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden im Jahr 2020 in Deutschland rund 180 200 Tonnen Nahrungsergänzungsmittel produziert, knapp 11,0% mehr als im Vorjahr. Der Produktionswert stieg im gleichen Zeitraum sogar um fast ein Viertel (+23,4%) auf 1,1 Milliarde Euro. Im Jahr 2019 waren es noch 162 300 Tonnen im Wert von knapp 900 Millionen Euro gewesen.
Produktion von Nahrungsergänzungsmitteln in den Wintermonaten erhöht
Ob Vitamin-Kapseln, Zink-Tabletten und Co. das Immunsystem stärken, ist durchaus umstritten. Deren Produktion fiel allerdings zu Beginn der infektionsreichen Wintersaison höher aus: Im 4. Quartal 2020 erreichte sie mit rund 47 100 Tonnen im Wert von 293,3 Millionen Euro einen neuen Spitzenwert für ein Quartal. Zum Vergleich: Im 4. Quartal 2019 wurden 41 900 Tonnen Nahrungsergänzungsmittel im Wert von 223,2 Millionen Euro produziert.
Auch die Zahl der Unternehmen, die in Deutschland Nahrungsergänzungsmittel produzieren, hat sich erhöht: Von 52 Unternehmen im Jahr 2019 auf 56 im vergangenen Jahr.