Das Kölner Fruchthandelsunternehmen Früchte Rosenbaum geht seit dem 3. Mai offiziell mit einem regionalen Vermarktungskonzept an den Start. Unter dem Namen 'Rosenbaum Regional' wird LEH-Filialen im Kölner Umfeld ausschließlich Ware von bisher 15 ausgewählten Produzenten im 55-km-Radius zur Verfügung gestellt. Sinn und Zweck des Konzeptes sei es, kurze und transparente Lieferketten zu schaffen und den Kunden somit ein abwechslungsreiches und saisonales Sortiment von bester Qualität anzubieten.
Bereits seit vielen Jahren etabliert sich die Firma Rosenbaum als zuverlässiger Frischelieferant für selbständige Kaufleute und Filialbetreiber im Kölner Umkreis. "Regionalität spielt dabei immer häufiger eine wichtige Rolle und rückt ganz prägnant in den Fokus des Handels sowie des Verbrauchers", erläutert Thomas Dickes, Einkäufer beim Unternehmen und Mitinitiator der Produktlinie.
Der Leitsatz des Konzeptes ist „Regional produziert. Regional konsumiert" und wird auf entsprechenden Preisschildern vermittelt.
Faires Miteinander und transparente Preispolitik
Das Konzept soll aber nicht nur dem Einzelhandel im Kölner Großraum dienen, sondern vielmehr den involvierten Produzenten. Dickes: "Der Erzeuger braucht seine Ware nicht mehr einzeln zum jeweiligen LEH-Kunden zu fahren, sondern wir übernehmen die Fruchtlogistik und bieten dem Einzelhändler das komplette Portfolio an regionalem Obst und Gemüse - von Erdbeeren und Spargel bis hin zu Chicorée, Kürbis und Rhabarber - aus einer Hand."
Knapp ein Jahr nach den ersten Ansätzen und Gesprächen mit Erzeugern wird 'Rosenbaum Regional' nun zur Tatsache. Die Resonanz zum Marktlaunch sei auf beiden Seiten schon gewaltig gewesen. "Der Abnehmer freut sich über die kurzen Lieferwege, minimale Lagerdauer und den bedarfsgerechten Einkauf. Denn diese Strategie führt letztendlich bemerkbar zu geringeren Abschriften am Point of Sale, gerade in Sachen Lebensmittelverschwendung ein starkes Argument. Dem Erzeuger gegenüber bieten wir ein faires Miteinander und eine transparente Preispolitik, was logischerweise sehr geschätzt wird", schildert Dickes.
Darüber hinaus hat Früchte Rosenbaum auch den Trend hin zu regionalen Frischprodukten für sich erkannt. "Man will gerade zu Krisenzeiten die Region stärken und etwas Gutes leisten. Viele haben zwar ihren Job verloren oder arbeiten in Kurzarbeit, weshalb die Kaufkraft generell zurückgegangen ist, währenddessen fährt man aber kaum in den Urlaub und wird somit mehr Geld für frische Lebensmittel, vorzüglich aus der Region, ausgeben."
Vermittlung am PoS
Der nächste Schritt wäre es, das regionale Konzept ebenfalls am Point of Sale zu vermitteln. "Unsere angeschlossenen Anbaubetriebe haben wir bereits gekennzeichnet, weshalb wir dem Abnehmer gegenüber eine gewisse Transparenz geschaffen haben. Aktuell sind wir dabei, spezielle Preisschilder für das Supermarktregal zu konzipieren, damit auch dem Verbraucher der Grundgedanke hinter dem Konzept klar wird. Wir wollen aber keine klassische Eigenmarke im Regal platzieren, sondern der Kunde darf selbst entscheiden, ob und wie er das Konzept am Point of Sale vermitteln möchte", heißt es schließlich.
Weitere Informationen:
Früchte Rosenbaum
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