Kürzlich gab es in einigen Medien die Meldung, die ersten dänischen Erdbeeren seien auf dem Markt. „Das sind aber welche aus dem Gewächshaus", erklärt Torkild T. Todsen im Interview mit dem Nordschleswiger. Dort werden die Pflanzen mit viel technischem Einsatz, wie Bewässerungssytemen und künstlichem Licht, schon früher zum Reifen gebracht, als es die Freilandpendants je könnten.
„Viel Sonnenlicht haben sie dann allerdings nicht bekommen", sagt er und erklärt, dass die Sonne für die Süße der Beeren verantwortlich ist. „Je mehr Sonne, desto besser die Erdbeeren. Freilanderdbeeren haben die Hauptsaison ab Mitte Juni und bis in den Juli. Wir haben eine Sorte, Malwina, die erst Ende Juli und Anfang August reif wird und dann noch gepflückt werden kann", so der Erdbeerfachmann aus Stübbek.
Die Kälte und den im April immer noch anhaltenden Nachtfrost könnten die Erdbeerpflanzen jedoch gut verkraften. „Kritisch wird es allerdings, wenn der Frost auch im Mai kommt, wenn die Pflanzen blühen", berichtet Todsen. Dann frören die Blüten ab, und es gebe keine Erdbeeren. Das habe er jedoch bisher noch nicht erlebt – zum Glück, wie Torkild T. Todsen findet.