Bio Suisse hat sich mit einer definitiven Abstimmungsparole zur Trinkwasserparole lange Zeit gelassen. Während der Verband der Pestizidverbotsinitiative bereits im November letztes Jahr die Unterstützung zugesichert hat, wurde das Verdikt zur Trinkwasserinitiative erst heute an der Delegiertenversammlung gefällt – und dies deutlich.
Das lange Herauszögern einer klaren Stellungnahme vom ganzen Bio-Suisse-Verband befeuerte die Mutmassungen und Spekulationen rund um das Bio-Suisse-Verdikt zur Trinkwasserinitiative umso mehr: Während sich der Bio-Suisse-Vorstand im Vorfeld für ein Nein stark machte, wurde beispielsweise in der SRF-Sendung Kassensturz über einen «Aufstand der Biobauern gegen den Vorstand von Bio Suisse» gemutmasst. An der elektronisch durchgeführten Delegiertenversammlung von Bio Suisse ist die Entscheidung nun gefallen.
In einem ersten Schritt hat die Delegiertenversammlung aber erst darüber diskutiert, ob man überhaupt eine Parole fassen oder Stimmfreigabe beschliessen solle, berichtet die Bauernzeitung. In einer ersten Abstimmung hat sich die Versammlung dann relativ knapp mit 55 zu 44 Stimmen für eine Parolenfassung entschieden. Die Parolenfassung selber war dann eine deutliche Angelegenheit: Mit 73 zu 20 Stimmen bei 5 Enthaltungen sagt Bio Suisse deutlich Nein zur Trinkwasserinitiative.
Quelle: lid