Das Osterfest sowie die angelaufene Spargelsaison verbesserten die Unterbringungsmöglichkeiten, insbesondere der Speisefrühkartoffeln. In diesem Sektor konnte vorrangig auf zyprische und italienische Offerten zugegriffen werden. Marokkanische Nicola rundeten das Geschehen ab, fehlten in Hamburg und Köln indes gänzlich. Die Notierungen veränderten sich nicht wesentlich. Punktuell zogen sie an, so etwa in München, wo sich die italienischen Produkte leicht verteuerten. In Hamburg hingegen vergünstigten sich diese aufgrund eines zu üppigen Sortimentes, heißt es im neuesten BLE-Marktkommentar.
In Berlin wurden Rückläufer aus dem LEH billiger. Bei den Speiselagerkartoffeln veränderte sich die Verfügbarkeit einheimischer Artikel nicht grundlegend. Der Bedarf konnte noch immer problemlos befriedigt werden. Die Bewertungen verharrten meist auf ihrem bisherigen Niveau.
Niedersachsen: Guter Kartoffelabsatz im Privatbereich
Die Vermarktung der Speiselagerkartoffeln im Land Niedersachsen hat sich in den letzten Wochen rasch beschleunigt. Die Osterfeiertage und die Corona-Situation kurbelten den Kartoffelabsatz im Privatbereich an, berichtet der Bauernverband Nordostniedersachsen.
Rheinland-Pfalz: Lebhaftes Geschäft
Insgesamt bleiben die Speisekartoffelgeschäfte pandemieabhängig lebhafter. Übermengen aus Niedersachsen drängen weiterhin auf den Markt. So lässt die derzeitige Marktsituation kaum Spielraum für Preiskorrekturen. Dank guter regionaler Nachfrage ist alterntige Ware bei Direktvermarktern zum Teil schon ausverkauft. Mit steigendem Kaufinteresse an Spargel wird auch die Nachfrage nach Frühimporten anziehen. Die Preistendenz bleibt fest, so die Landwirtschaftskammer.
Hessen: Bedarfsdeckende Mengen in marktfähiger Qualität erhältlich
Nach den lebhaften Geschäften vor den Osterfeiertagen, wird in der laufenden Woche mit einer deutlichen Beruhigung gerechnet. Nach wie vor stehen bedarfsdeckende Mengen in marktfähiger Qualität zur Verfügung. In der Folge lassen sich Preisbefestigungen bislang nur für einzelne Partien durchsetzen. Hoffnungen auf deutlich festere Preise schwinden von Woche zu Woche, berichtet die hessische Landwirtschaftskammer.
Einerseits ist die Lagerräumung weit fortgeschritten und andererseits fehlen Nachfrageimpulse seitens der Gastronomie. Zudem werden die Sortimente mit Importware aufgefüllt. Pflanzarbeiten kommen nur zögerlich voran, aufgrund des kalten Witterungsverlaufes.
Schleswig-Holstein: Ruhige Vermarktungslage
Über den regionalen LEH konnten in der Vorwoche größere Bestellmengen abgesetzt werden, denn zu Ostern haben sich die Konsumenten mit Kartoffeln eingedeckt. So wird in der aktuellen Woche wahrscheinlich eine geringere Menge an Knollen gehandelt. Lockdownbedingt fehlt weiterhin der Absatz von Schälkartoffeln. So stehen insgesamt weiterhin viele Kartoffeln am Markt zu Verfügung, so die Landwirtschaftskammer.
Aus Niedersachsen wird ebenso von einem großen Angebot berichtet. Auch wenn die Qualitäten nachlassen, ist reichlich Ware am Markt verfügbar. Außerdem wird das ohnehin ausreichende Speisekartoffelangebot hierzulande im LEH erweitert durch ägyptische Frühkartoffeln und Importware aus Zypern.
Die Preise für hiesige Ware bleiben konstant auf dem Vorwochenniveau. Preisaufschläge sind derzeit nicht in Sicht. Viel eher wird von Preisabschlägen berichtet aufgrund von Minderqualitäten. Exportmöglichkeiten sind nur begrenzt vorhanden. Auch andere Länder sind geprägt vom Lockdown.