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Urs Brändli (Präsident Bio-Suisse) zum zunehmenden Konsum von Bio-Ware

"Leute greifen eher zu Bio, wenn sie die Wahl haben und sich nicht außer Haus verpflegen müssen"

Der Bio-Absatz ist letztes Jahr deutlich gestiegen. Bio-Suisse-Präsident Urs Brändli (r) ist überzeugt, dass der Nachhaltigkeits-Trend anhält und will eine Bio-Offensive in der Gemeinschaftsgastronomie. "Es war vom Absatz her sicher ein fantastisches Jahr. Schlussendlich bedrückt und belastet die Corona-Situation dennoch. Deshalb sind wir auch nicht in Jubelstimmung. Wir freuen uns aber enorm über die Zunahme. Sie zeigt deutlich, dass die Leute eher zu Bio greifen, wenn sie die Wahl haben und sich nicht außer Haus verpflegen müssen", sagt er.

Brändli sei der Überzeugung, dass sich der Nachhaltigkeitstrend auch nach der Pandemie weiter fortsetzen wird. "Wir haben weltweit drängende Probleme wie Klimawandel, Biodiversität oder Gewässerverschmutzung. Es kommt eine neue Generation, die sich stark mit diesen Themen auseinandersetzt. Vor der Corona-Pandemie war diese sehr aktiv und ging auf die Straße. Diese Jungen zeigen sich jetzt mit den Älteren solidarisch und nehmen Rücksicht. Sie erwarten, dass die Älteren sich dann auch solidarisch gegenüber unserer Zukunft verhalten. Diese Entwicklung wird auf jeden Fall weitergehen."

Im Bereich des Außer-Haus-Konsums setzt der Branchenverband vorwiegend auf die Gemeinschaftsgastronomie. "Beispiele aus dem Ausland zeigen, dass dort am schnellsten Erfolge erzielt werden können", erläutert Brändli. "Erstens geht es um eine große Anzahl an Essen, die in Schulen, Spitälern oder Heimen jeden Tag konsumiert werden. Und zweitens hat in diesem Bereich die Politik einen großen Einfluss. Gerade Städte sehen immer mehr, dass sie nicht nur bei Verkehr oder Energie einen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit machen müssen, sondern auch beim Konsum. Sobald Politik und Institutionen das erkennen, können große Erfolge erzielt werden."

Ob Bio-Erzeugnisse für die normale Gastronomie zu preissensitiv, lässt sich schwierig beurteilen. "Da sind jede Beiz und jedes Restaurant ein Fall für sich. Es hat sich aber in den letzten Jahren auch dort viel geändert. Es gibt immer mehr Gastronomen, die ihren Gästen für die Herkunft der Produkte Gewähr bieten wollen. Ein erster Schritt sind dort meist regionale Produkte. Wenn Gastronomen sehen, dass Bio-Produkte gut ankommen, dann werden auch immer mehr diesen Weg gehen. Der Trend ist natürlich langsamer als in der Gemeinschaftsgastronomie, da nicht tausende Menüs auf einmal umgestellt werden können", schildert Brändli abschließend.

Weitere Informationen:
https://www.bio-suisse.ch/ 

Erscheinungsdatum: