Seit ein paar Tagen ist der Zwiebelmarkt erwacht. Das ist zwar nicht so spektakulär, aber zumindest ist die Nachfrage wieder etwas lebhafter, was zu einer Erholung der Preise geführt hat. "Bis vor ein paar Tagen war es sehr ruhig, aber jetzt kommen die Bestellungen rein", sagt Händler Matteo Freddi.
Laut Freddi kommt es bei vielen Kunden, die auf Zwiebeln aus Indien und Australien warteten, aufgrund der Blockade des Suezkanals zu Verzögerungen. Es gibt einen Mangel an Zwiebeln und diese Lücke muss geschlossen werden.
"Allerdings ist die italienische Zwiebel im Moment sehr gefragt. Vergessen wir nicht, dass es noch ein paar Monate dauern wird, bis wir gelbe Zwiebeln zur Verfügung haben. In den Vorratskammern haben wir noch Zwiebeln, und das wird reichen, um die Zeit bis zum Beginn der nächsten Ernte zu überbrücken."
Was die Preise betrifft, so ist es nicht möglich, ein genaues Bild zu machen, da alles je nach Zone, Größe und Qualität der Lagerung variiert. Gelbe Zwiebeln haben derzeit einen Preis zwischen 0,25 und 0,35 € pro Kilo und für weiße Zwiebeln ist es ungefähr das gleiche.
"Dann ist da noch die Sache mit den Schalotten, die Rekordwerte erreichen. Die Preise liegen zwischen 2,50 € und 3,50 € pro Kilo, je nach Herkunft und Qualität. Die größte Nachfrage kommt aus dem Bereich des Einzelhandels. Den Borettana-Zwiebeln geht es dagegen deutlich weniger gut. Die Nachfrage ist aufgrund der Schließung des Gaststättengewerbes gering und der Sektor hat noch große Lagerbestände", so Freddi abschließend.
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Matteo Freddi
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