Es gibt einen spürbaren Nachfragemangel nach geschnittenem Obst und Gemüse, einschließlich Zwiebeln. Das liegt an der anhaltenden Coronakrise. Die Nachfrage aus bestimmten Gastgewerbebranchen ist jedoch ungebrochen. Das sagen René und Anthony Mol von Mol Fresh Food in den Niederlanden. Der Umsatz der Brüder ist wegen der COVID-19-Probleme stark zurückgegangen.
René und Anthony Mol
COVID-19 traf die Niederlande im März 2020. Kurz darauf brach der Umsatz des Unternehmens um 30% ein. Inzwischen hat er sich auf -15 bis -20% eingependelt. "Unter den gegebenen Umständen hat das Gastgewerbe zu kämpfen. Aber die Nachfrage von Fischgroßhändler:innen, Pizzerien und natürlich dem Einzelhandel hält an", sagt René.
"Gerade in diesen Zeiten kommt uns unser breiter Absatzmarkt zugute." Von den Zwiebeln, die Mol Fresh Food verarbeitet, bleiben 80 bis 90% in den Niederlanden. Der Rest geht in die benachbarten Länder. "Skandinavien und Belgien sind attraktive Märkte. Deutschland hinkt noch ein wenig hinterher, wenn es um geschnittenes Obst und Gemüse geht", fügt Anthony hinzu.
Die Pandemie birgt Herausforderungen sowohl in der Produktion als auch im Handel. "Unsere Mitarbeitenden arbeiten nach wie vor nur mit Gesichtsschutz oder Maske. Außerdem stehen sie so weit wie möglich Rücken an Rücken an den Maschinen. Damit wollen wir das Risiko eines internen Ausbruchs verringern", sagt René. "Zum Glück gab es bisher keinen. Die meisten Bestellungen nehmen wir per Telefon entgegen. Es ist derzeit sehr schwierig, uns zu besuchen oder Kund:innen zu empfangen."
Mol Fresh Food bietet ein komplettes Sortiment an geschnittenen Zwiebelprodukten in allen Farben und Größen an. "Wir versuchen, so wenig importierte Zwiebeln wie möglich zu verarbeiten. In diesem Jahr ist das Angebot an niederländischen Zwiebeln überdurchschnittlich. Umso bedauerlicher ist es, dass der größte Teil des Hotel- und Gaststättengewerbes nicht einkauft", so Anthony weiter.
Spezifische Anforderungen des gehobenen Gastgewerbes
Das Unternehmen bietet nicht nur mechanische Zwiebelverarbeitung an, sondern konzentriert sich auch auf die Verpackung. "Es ist wichtig, dass unsere Zwiebelprodukte so lange wie möglich haltbar sind. Und da wollen wir weiter investieren. Allerdings gibt es immer noch keine gute Verpackungsalternative zu Plastik", sagt Anthony. Die Erweiterung des Produktsortiments ist ein weiterer, immer wiederkehrender Aspekt. "Die Anforderungen werden immer spezifischer, vor allem aus dem gehobenen Gastgewerbesegment. Sie wollen oft etwas dünnere Ringe oder Würfel. Dieser Trend wird sich in Zukunft wahrscheinlich noch verstärken", sagt Rene abschließend.
Für weitere Informationen:
Mol Fresh Food
Handelsweg 6
3881 LS Putten
+31 (0)341 491 795
info@molfreshfood.nl
www.molfreshfood.nl