Es klingt paradox, aber die Preise sind gut, auch wenn der Umsatz in Hinblick auf die Mengen besser sein könnte. Das liegt daran, dass es wegen des schlechten Jahres wenig italienische Produkte auf dem Markt gibt. Die Nachfrage ist also nicht hoch, was auch an der Pandemie liegen könnte. Allerdings gibt es auch kein Überangebot und deshalb sind die Preise gut.
"Es läuft alles in geregelten Bahnen", erklärt Exporteur Maurizio Filippi. "Die Konkurrenz ist klein und Angebot und Nachfrage ziemlich ausgeglichen. Die Qualität der Kiwis ist gut und die Abläufe sind reibungslos. Voraussichtlich werden wir Mitte Mai ein Produkt haben, das den Erwartungen gerecht wird."
Maurizio Filippi
Wir sprechen hier von grünen Kiwis, da die Ernte der Gelben schon seit einigen Wochen vorbei ist. Die Nachfrage hat das Angebot um Längen übertroffen und die Verkäufe sind sehr gut gelaufen.
Zurück zu den grünen Kiwis: "Deutschland bleibt unser wichtigster Markt. Darauf folg Großbritannien, aber auch die Schweiz, die Niederlande und Spanien sind interessante Märkte für uns. Der italienische Markt absorbiert auch kontinuierlich einige Mengen, wobei die Pandemie sich allerdings auch auf die Kaufgewohnheiten der Verbraucher ausgewirkt hat."
Was die Preise angeht, ist Filippi nicht unzufrieden: "Die großen Kiwis erzielen hervorragende Preise, während die kleinen Kiwis eher hinten überfallen. Das ist aber nicht ungewöhnlich: Der Markt zahlt nach Größe, also sind immer mehr technisch-landwirtschaftliche Tricks nötig, um den Anteil der großen Früchte an der Pflanze zu erhöhen".
Doch auch wenn die Durchschnittspreise gut sind, ist nicht sicher, dass das Geschäft für die Landwirte profitabel sein wird: "Diejenigen, die gute Erträge erzielt haben, sind zufrieden. Aber wenn nicht genug geerntet wird, ist es schwierig, wirklich zufriedenstellende Gewinnmargen zu erzielen."
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