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AMA-Marktbericht Februar 2021:

Positive Entwicklung am österreichischen Apfelmarkt hält an, Kartoffelmarkt weiterhin unter Druck

Die Marktlage für Tafeläpfel blieb auch im Februar entspannt und weiterhin wurden gute Geschäfte getätigt. Die Verkaufsmengen hinkten dem Vorjahr um etwa 18 % hinterher. Die auskömmlichen Preise machen allerdings diesen Rückstand allemal wett. Der an die Agrarmarkt Austria gemeldete, durchschnittliche Großhandelsabgabepreis für Ware KLI wertete im Februar sortenübergreifend 23 % über dem korrespondierenden Vorjahreswert. Einen erhöhten Abgabedruck, wie in so manchen Vorjahren, gibt es heuer nicht.



Apfel-Preisentwicklung ausgewählter Sorten: Großhandelspreis ab Rampe Klasse I, konventionell, inkl. Verpackung und Sortierung, exkl. USt., sämtliche Verkaufseinheiten in EUR/kg

Die einzelnen Sorten zeigen sich in der Preisgebung durchaus heterogen. Der Groß- handelspreis der Sorte Golden Delicious zeigte mit 0,83 EUR/kg abermals Stärke und konnte das Vormonatsniveau mit +3 % mehr als halten. Gala bewegte sich mit 0,87 EUR/kg -1 % seitwärts und Jonagold gab nach einem kurzfristigen Hoch schlussendlich um 6 % nach.

Der an die Agrarmarkt Austria gemeldete Bestand von Tafeläpfeln (bio & konv.) betrug mit Stichtag 01.02.21 67.141 t und fällt damit 12 % unter das Vorjahresniveau. Abseits von Golden Delicious fehlt es zu Februar 2020 an fast allen Sorten teilweise beträchtlich. Topaz -50 %, Jonagold -45 %, Elstar -38 %, Gala und Idared ex aequo mit - 19 %. Von Versorgungslücken mit heimischer Ware, jenseits der saisontypischen Sortenausdünnung, ist man weit entfernt. Immer mehr zeichnet sich ein sauberer Übergang zur neuen Ernte ab.

Heimische Karottenpreise stabil
Der Handel mit österreichischen Karotten verlief auch im Februar friktionsfrei. Stete Abladungen bedienten die wohlwollende Nachfrage. Niedrige Temperaturen stützten diese Entwicklung. Die niederösterreichischen Erzeugerpreise für Karotten konventionell, gewaschen und gepackt, fanden sich Ende Februar mit durchschnittlich 47,50 EUR/dt auf Vorjahresniveau wieder. Unterdessen zeiget sich auch der AMA- Großhandelsabgabepreis für Karotten konv., sortiert und verpackt, exkl. Ust mit 0,64 EUR/kg, 10 % über dem korrespondierenden Vorjahreswert und befand sich damit im Preiskorridor der letzten Monate.

Exportmärkte mit heimischen Zwiebeln bestens bedient
Unvermindert flott liefen die Geschäfte mit österreichischen Zwiebeln im Einzelhandel. Im Gegensatz dazu fehlen weiterhin im hohen Maße Gastronomie und Hotellerie als Abnehmer für Großgebinde. Wohin also mit den großen Kalibern? Die niederösterreichischen Erzeugerpreise verharrten im Februar mit durchschnittlich 13,50 EUR/dt auf Vormonatsniveau. Historisch betrachtet sollten mittelfristig Preissteigerungen durchsetzbar sein, spätestens mit dem Wechsel auf Kühlware. Auch der Exportmarkt wird laufend bedient. Nicht zuletzt, da die europäische Ernte 2020 mit 6,2 Mio.t zum Vorjahr um 5 % geringer ausfiel, ist die Nachfrage entsprechend stabil. Hoffentlich auch nach 70+.

Kartoffelmarkt weiterhin unter Druck
An der Großwetterlage am heimischen Kartoffelmarkt hatte sich freilich auch im Februar nicht viel geändert. Nach wie vor gehen Haushaltsgrößen zügig über die LEHTheke, während Übergrößen und Schälware im Großhandel als Ladenhüter zurückbleiben. Mit jeder Woche Gastro- Lockdown schwindet die Hoffnung auf ein Happy End.

Viele Landwirte sind gezwungen über eine alternative Verwertung nachzudenken, um ihre Bestände zu entlasten. Die „Heurigen“ stehen vor der Türe, auch wenn das Interesse an entsprechenden Saatgut noch entsprechend verhalten erscheint.

Die niederösterreichischen Erzeugerpreise für heimische Erdäpfel wurden im Februar mit durchschnittlich 11,00 EUR/dt einmal mehr auf unveränderten Niveau fortgeschrieben. Übergrößen wurden auf Vormonatsniveau um 5,00 – 8,00 EUR/dt übernommen. Für gesuchte drahtwurmfreie, kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel wurden bis zu 18,00 EUR/dt fällig.

Österreichische Exporte gestalteten sich schwerfällig und Frühkartoffelimporte aus Ägypten, Israel und Co. stehen vor der Türe. Dies wird den Druck weiter erhöhen. Von Seiten der Interessensverbände werden Endverbraucher dazu angehalten heimischer Ware heuer noch mehr als sonst den Vorzug zu geben.

Hier finden Sie den vollständigen Marktbericht.

 

Erscheinungsdatum: