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Arie Middelburg (GreenMatch)

"Ohne Corona hätte der letztjährige Auberginenumsatz ganz anders ausgesehen"

Auf dem Markt für Gewächshausgemüse herrscht Ungewissheit. Nichtsdestotrotz wagt Arie Middelburg von GreenMatch, der sich mit der Entwicklung von Sales und Preisgestaltung beschäftigt, eine Vorschau auf die Saison für die vier wichtigsten Sorten Gewächshausgemüse. "Aber es wurde letztes Jahr schnell deutlich, dass aufgrund Corona alles unter Vorbehalt steht."

Paprika: Hoher Heimkonsum
"Im vergangenen Jahr fiel die Bilanz für Paprika relativ gut aus. Der Einzelhandel konnte eine Menge Paprikas verkaufen, was den Absatz an andere Kanäle kompensierte. Das hatte ich im Frühjahr nicht erwartet, als es einen Rückgang der Exportverkäufe und der Verkäufe an das Hotel- und Gaststättengewerbe gab, aber aufgrund des hohen Heimkonsums hatten die Paprikaanbauer im Allgemeinen eine gute Saison. Die Frage ist, ob dies viele strukturelle Auswirkungen haben wird. Die Anbaufläche von rotem und orangefarbenem Paprika hat sich etwas ausgeweitet. Diese Erweiterung scheint im Fall von orangenen Paprikas zunächst recht hoch zu sein. In der Vergangenheit war die orangefarbene Paprika eine echte Kuriosität, abhängig vom Export in die USA. Heutzutage werden orangefarbene Paprika einfach als reguläre Farbe in die Regale gelegt, und immer mehr Einzelhändler folgen diesem Beispiel", sagt Arie.

Gurken: Expansion durch Beleuchtung und Hochdraht verteilter
Auch die Gurkenanbaufläche hat sich vergrößert, zum Teil durch unsere eigenen Erzeuger, aber auch als Folge der Umstellung von Tomatenerzeugern auf Gurken wegen des ToBRFV-Virus. Die Frage ist, ob der Markt diese Expansion verkraften kann. Durch die Beleuchtung und den Hochdrahtanbau bedeutet die Erweiterung allerdings eine ganz andere Verteilung der Produktion als bisher. Traditionell hat Spanien im Frühjahr einen großen Einfluss auf den Markt, aber jetzt - zum Teil aufgrund der Wetterprobleme zu Beginn dieses Jahres - hat Spanien mehr Schwierigkeiten, um zu liefern. Ich sehe die Saison nicht unbedingt in einem negativen Licht. Im Moment gibt es einen gewissen Preisdruck, aber die Supermärkte schlagen sich gut beim Gurkenverkauf."

Tomaten: Gibt es in diesem Jahr im Sommer wohl Export von Strauchtomaten nach Südeuropa?
"Bei Tomaten herrscht derzeit Knappheit an allen Fronten und die Preise können als recht gut bezeichnet werden. Die Frage ist, wie sich das im Frühjahr weiter entwickelt, wenn ganz Westeuropa wieder in Produktion sein wird. Wir sehen eine Verschiebung von lose zu Strauch und von Strauch zu Spezialitäten. Die letztgenannte Gruppe kann sich auf einen immer weiter steigenden Konsum freuen, wobei die Frage ist, ob das Gleichgewicht auf dem Markt erhalten bleiben wird. Im vergangenen Jahr konnte der Specialty-Markt nach einem schwierigen Frühjahr noch einen vernünftigen Start hinlegen. Auch Brexit und Feiertage wirken sich auf den Tomatenmarkt stärker aus als z. B. bei Paprika. Im letzten Jahr litt der Export von Strauchtomaten nach Südeuropa unter den ausgefallenen Urlaubsreisen. Infolgedessen musste der Großteil in Westeuropa verkauft werden. Wir sind beim Verkauf loser Tomaten ziemlich abhängig vom Vereinigten Königreich, daher müssen wir abwarten, welche Folgen der Brexit und Corona noch haben werden", sagt Middelburg.

Auberginen: Ohne Corona ganz anderer Umsatz
"Der Verkauf von Auberginen war im letzten Jahr besser als erwartet, trotz der größeren Anbaufläche und der höheren Produktion. Ohne Corona wäre der Umsatz wahrscheinlich ganz anders gewesen, aber in den Supermärkten wurden deutlich mehr Auberginen verkauft. Diese Heranführung der Verbraucher an die Aubergine und der allmähliche Anstieg des Verbrauchs kann sich auch in den kommenden Jahren positiv auswirken. Die Anbaufläche ist in diesem Jahr ziemlich stabil geblieben", fasst Arie zusammen.

Für weitere Informationen:
Arie Middelburg
GreenMatch
middelburg@greenmatch.nl 
www.greenmatch.nl 

Erscheinungsdatum: