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Zwiebelhändler Franz Kreifelts zur Mehrjahresentwicklung des Speisezwiebelmarktes

"Anbaufläche für Speisezwiebeln in NRW wurde erheblich erweitert"

Aufgrund von Lockdowns und Gastro-Schließung ist die Vermarktung der einheimischen Speiselagerzwiebeln nun komplett auf die Absatz im Lebensmitteleinzelhandel angewiesen. Noch sei die Marktsituation in Nordrhein-Westfalen recht ausgeglichen, doch die Landwirte spekulieren auf einen baldigen Preisaufschlag für deren erstklassigen Lagerpartien, beobachtet Franz Kreifelts, Zwiebelhändler, -Erzeuger & -Verarbeiter mit Sitz in Vettweiß.

Rechts: Zwiebelrodung am Feld / Bild: Kreifelts Agrar

Im Exportgeschehen sei derzeit wenig Nachfrage vorhanden. "Im Osteuropa wird Ware unter 20 Euro/100 kg gebraucht. Die Bereitschaft bei uns regionalen Landwirten die erstklassige Lagerware zu diesen erschwinglichen Notierungen abzugeben, lässt aber verständlicherweise nach. Zweitklassige Ware ist hingegen nur sehr wenig vorhanden, sodass wir uns aktuell nur beschränkt am Export beteiligen", schildert Kreifelts auf Nachfrage.

Spekulation prägt heutige Marktsituation
Am regionalen Markt seien Angebot und Nachfrage hingegen etwa im Gleichgewicht. "Erstklassige Speiselagerzwiebeln werden nun zwischen 23-24 Euro/100 kg in den deutschen LEH geliefert. Eine baldige Preiserhöhung auf 27 Euro/100 kg ist allerdings erwünscht und wird gefordert. Ob ein derartiger Preisaufschlag in der Praxis auch realisierbar ist, können wir momentan schwierig beurteilen. Dies hängt auch stark von einer eventuellen Wiederöffnung der Gastronomie ab. Denn sobald die Gastroschiene wieder in Schwung kommt, werden im LEH voraussichtlich weniger Menge benötigt, was sich wiederum in der Marktsituation widerspiegeln wird. Allerdings muss es für späte Lieferungen einen Aufschlag geben, sodass sich die zusätzlichen Kosten tragen", so Kreifelts.


Blick ins Zwiebellager / Bild: Kreifelts Agrar

Erweiterung des Zwiebelareals
Außer der klassischen gelben Speisezwiebel halten auch rote Zwiebeln und Schalotten die letzten Jahre Einzug im Handel. Kreifelts: "Wir sehen seit etwa drei Jahren, sowohl bei der gelben als auch der roten Zwiebel, einen stetigen Zuwachs in der regionalen Anbaufläche. Viele Landwirte sind nach zwei schlechten Jahren von Industriekartoffeln auf Speisezwiebeln umgestiegen. Darüber hinaus gibt es innerhalb unserer Region aber auch viele Neueinsteiger die sich nun mit dem Speisezwiebelanbau befassen wollen."

Die ersten gelben Zwiebeln der neuen Ernte werden voraussichtlich ab der zweiten Juliwoche auf den Markt treffen, die ersten roten Partien folgen etwa einen Monat später. "Bei den gelben Zwiebeln hätten wir im Prinzip genügend Lagerbestände um die LEH-Kunden bis in den Juni hinein mit einheimischen Zwiebeln zu bedienen. Nichtsdestotrotz wird ab Mai verstärkt auf Importe aus Neuseeland zurückgegriffen."

Überhänge am Zwiebelmarkt
Alles in allem sieht Kreifelts der Zukunft des Speisezwiebelsektors recht positiv hingegen. "Im Gegensatz zu vielen anderen Bereichen hat die Zwiebelbranche in Zeiten von Corona weniger gelitten", sagt er. Ansonsten sieht er in naher Zukunft keine großen Herausforderungen auf uns zukommen, außer der Preisgestaltung. "Die regionale Anbaufläche wird rasch erweitert, weshalb Überhänge entstehen können. Wenn wir sowohl bei uns als auch in den Niederlanden eine üppige Ernte hätten, könnte dies für die allgemeinen Erlöse sowie die Erzeugerpreise problematisch werden."

Weitere Informationen:
Kreifelts Zwiebeln
Franz Kreifelts
Burgweg 1
52391 Vettweiß
Fon: +49 24 24 / 12 28
Fax: +49 24 24 / 73 37
Mobil +49 171 /83 32 32 0
E-mail: franz.kreifelts@t-online.de 
www.kreifelts-zwiebeln.de