„Reihendüngerstreuer gehören auf die Positivliste des Investitionsprogramms Landwirtschaft“, fordert Dr. Sebastean Schwarz, Geschäftsführer der Union der Deutschen Kartoffelwirtshaft e. V. (UNIKA). „Diese modernen und effizienten Geräte erfüllen genau die umwelt- und ressourcenschonenden Ziele des Förderprogramms des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Sie können daher nicht ohne erkennbaren Grund ausgeschlossen werden.“
Bereits zu Programmstart im Januar 2021 waren diese im Kartoffelanbau eingesetzten Maschinen nicht auf der Positivliste aufgeführt und sie sind es bis heute nicht. Eine Förderung ist damit bisher ausgeschlossen.
Mit Reihendüngerstreuern werden im Kartoffelanbau die Düngemittel exakt und verlustarm im späteren Durchwurzelungshorizont der Pflanzen abgelegt. Digitale Lösungen, wie Section Control und GPS-gestützte Ausbringung, unterstützen das passgenaue Ablegen der Düngemittel. So können diese modernen Maschinen Umwelteinträge minimieren und durch ihre hohe Effizienz können Düngermengen eingespart werden.
Umwelt- und ressourcenschonende Technik
„In der ersten Antragsphase war das Programm bereits nach kürzester Zeit über-zeichnet. Diese sehr hohe Resonanz aus der Landwirtschaft belegt, dass die Landwirte bereit sind, über eine umwelt- und ressourcenschonende Technik ihre Anbauverfahren im Sinne eines noch nachhaltigeren Anbaus weiterzuentwickeln“, so Dr. Schwarz.
Das zweite Antragsfenster wurde vom BMEL bereits für das Frühjahr 2021 angekündigt. In diesem zweiten Antragszeitraum muss auch den kartoffelbauenden Betrieben die Möglichkeit einer Förderung gegeben werden, um diese modernen Maschinen zur Verbesserung des Klima- und Umweltschutzes in größerem Maße einzusetzen. Dazu ist eine Listung der Reihendüngerstreuer unbedingt erforderlich.“
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