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Ganzjähriger Sommer im Gurkengewächshaus bei Gebroeders Vahl

Wer bei LED-Beleuchtung noch an ein rosafarbenes Licht über den Gewächshäusern denkt, der sieht sich bei Gebroeders Vahl getäuscht. Die Gurken im Gewächshaus werden zwar mit 100 % LED beleuchtet, aber es gibt keine Anzeichen von Rosa. Kees Vahl erklärt, dass sie sich für die VYPR-Serie von Fluence entschieden haben, weil dieses Beleuchtungsrezept die Qualität liefert, nach der sie gesucht haben. "Es kommt dem natürlichen Sonnenlicht am nächsten", sagt er.

Keine Wärme erforderlich
Letzte Woche hat Kees Vahl die ersten Gurken aus dem Gewächshaus in IJsselmuiden gepflückt, und wenn alles wie geplant verläuft, war es auch gleich der letzte Winter, dass er eine erntefreie Periode in seinem Gewächshaus hatte. Seit der Installation der LED-Leuchten kann er das ganze Jahr über ernten. Er erklärt, dass die Kunden dies zunehmend verlangen: ein ganzjähriges Produkt von einem einzigen Lieferanten. Die Gurke tritt gewissermaßen in die Fußstapfen der Tomate. "Wir brauchen so nicht jedes Jahr den Verkauf neu zu starten, sondern haben eine Basis, die ständig läuft."

Deshalb waren die Erzeuger schon seit einiger Zeit auf der Suche nach einer geeigneten Beleuchtung für ihre Gurkenanlage. "Aber weil wir mit Erdwärme arbeiten, brauchen wir die Wärme von HPS nicht", sagt Kees. "Mit HPS kann man sowieso nicht genug Licht in die Gurken bekommen, weil man schnell zu viel Hitze hat. Also haben wir auf LED umgestellt. In den letzten Jahren haben wir mehrere Tests mit Farben durchgeführt, aber nicht das gefunden, wonach wir gesucht haben. Bis zum letzten Jahr, als wir testweise 2.000 m2 installierten, mit einem separaten Heizungsbereich. Die Ergebnisse waren so gut, dass wir beschlossen, fort zu fahren. Jetzt steht eine Abteilung unter dem Licht, 2,1 Hektar."

Weniger Pflanzstress
"Mit HPS kann man meiner Meinung nach auch nicht genug Licht einbringen, weil sehr schnell zu viel Wärme entsteht. Das ist schwierig: Man erreicht so nicht genug Fruchtansatz, um die dunkle Jahreszeit zu überstehen." Jetzt haben sie 260 mmol über den Pflanzen hängen, aus der VYPR R4 Serie. Sie entschieden sich für ein PhysioSpec-Spektrum: ein breites weißes Spektrum, bestehend aus rotem, grünem und blauem mit einem kleinen Anteil an rötlichem Licht. "Das Lichtrezept wurde so entwickelt, dass es für die Anlage am effizientesten ist. Mit mehr rotem Licht kann man vielleicht mehr mmol aus der gleichen Menge Strom herausholen, aber das sind nicht immer die nutzbaren mmol für die Pflanze", erklärt Kees die Wahl. "Mit dieser Lichtrezeptur hat die Pflanze weniger Stress beim Übergang von der dunklen Jahreszeit zu Zeiten mit mehr Sonnenlicht."

Ergänzung
Die Lampen sind bis zu 10% dimmbar und können so das schwindende Sonnenlicht gezielt ergänzen, was dank eines PAR-Sensors im Gewächshaus geschieht. "Normalerweise beginnen wir im Januar mit der Bepflanzung und starten langsam mit einer begrenzten Anzahl von Früchten. Erst später werden Stengel hinzugefügt. Diesmal pflanzen wir die volle Anzahl von Stengeln wie im Sommer: 3,1 pro m2", sagt Kees. 

Im November beginnen sie mit der Winterernte. " Mit den Lampen regulieren wir, wenn die Sonne weg ist. Wenn die Sonne verschwindet, ergänzen die Lampen das, was fehlt. So erwarten wir, auch zwischen November und Februar eine Sommerproduktion erreichen zu können. Mit diesem Beleuchtungsrezept benötigen Sie zwar etwas mehr Strom, um die gleichen mmols zu erreichen, aber die Pflanzen reagieren viel natürlicher darauf, als wenn man mit mehr Rot arbeitet. Man schafft somit Sommertage im Gewächshaus, und das mitten im Winter."

Blitzsaubere Bodenabdeckung
Die Auswirkung der Beleuchtung ist bereits sichtbar: Letzte Woche schnitt Kees die ersten Gurken, nur 19 Tage nach der Pflanzung. Und diese Gurken kommen aus einem besonders ordentlichen Gewächshaus: Man könnte die frischen Gurken von der blitzsauberen Bodenabdeckung essen. "Der Virusdruck ist ohnehin eine Herausforderung, vor allem, wenn man das ganze Jahr über produzieren will. Im Winter schließen wir diese Abteilung komplett. Wir kehren im September aus und reinigen im Oktober. Dann wird neuer Kunststoff eingelegt und anschließend alles verschlossen. Solange die anderen Gärten nicht gereinigt sind, geht das Produkt in eine andere Verarbeitungshalle - erst wenn alles desinfiziert ist, können wir wieder in der gleichen Halle verpacken. Außerdem arbeiten wir so weit wie möglich getrennt und vermeiden den Wechsel von einem Block zum nächsten."

Auf dem Weg zu 10 ha
Für die Zukunft sieht Kees einen weiteren Ausbau der LED-beleuchteten Fläche. Zumindest in der Gärtnerei in den Niederlanden. Am deutschen Standort des Unternehmens, in Brandenburg, gibt es andere Probleme. "Die Strompreise sind dort höher, so dass es schwieriger ist, einen Gewinn zu erzielen.

In den Niederlanden spielt auch die Marktnachfrage eine Rolle, ebenso wie die Verfügbarkeit von Wärme für den Anbau. "Die Anbaufläche, die wir jetzt haben, passt zu den Kunden, die wir haben. Wenn die Marktnachfrage steigt, werden wir weiter expandieren."

"Bevor wir unsere gesamte Anbaufläche (10 ha, Anm. d. Red.) beleuchten können, müssen wir auch nach einer Möglichkeit suchen, mit der zusätzlichen Wärme umzugehen", so Kees weiter. "Vielleicht können wir diese auch an andere weitergeben."

Das Unternehmen nutzt die Erdwärme bereits seit fast einem Jahrzehnt erfolgreich und hatte gehofft, 2019 eine weitere Bohrung in Betrieb nehmen zu können. Aufgrund komplizierter behördlicher Vorschriften hat sich die Entscheidung darüber jedoch immer wieder verzögert und die Gespräche dauern an. "Wir hoffen, dass wir noch in diesem Jahr mit den Bohrungen beginnen können, aber das sagen wir schon seit einer Weile", sagte er.

Für weitere Informationen:
Gebroeders Vahl B.V.

Hartogsweg 6
8271 PE IJsselmuiden
Niederlande
Tel Büro: +31 38 333 84 21
http://tuinderij-vahl.nl/

Erscheinungsdatum: