Anfang Februar gab die Supermarktkette Colruyt bekannt, dass sie Avocados mit Apeel-Technologie in ihre Regale stellt. Das ist eine unsichtbare, pflanzliche Schutzschicht, die Sauerstoff draußen und Feuchtigkeit drinnen hält. Dank dieser Schicht bleiben verzehrreife Avocados bis zu doppelt so lange haltbar. "Ein sehr wichtiger Schritt zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen", erklärt Jan Schockaert, Einkaufsleiter AGF bei Colruyt. "Bei Avocados ist unser eigener Abfall sehr gering, aber auf diese Weise können wir auch den Lebensmittelabfall bei den Verbrauchern reduzieren."
"Bevor wir uns entschieden haben, diese Technologie bei unseren Avocados anzuwenden, haben wir eine Menge Tests durchgeführt. Unsere eigenen Tests haben auch gezeigt, dass die zweite Schale, die durch die Apeel-Technologie gebildet wird, hilft, die Haltbarkeit zu verlängern", sagt Jan. "Avocado war das erste Produkt, das in Europa für die Verwendung dieser Technologie zugelassen wurde. Aber wenn neue Produkte zugelassen werden, werden wir das sicher weiterverfolgen. Im Moment testen wir auch Zitrusfrüchte."
Da die Avocados mit der Apeel-Schutzschicht erst seit ein paar Wochen im Handel sind, ist es laut Jan noch zu früh, um über Ergebnisse zu sprechen. "Wir sind sehr positiv gestimmt: Die Umsätze entwickeln sich gut, unsere niedrige Abfallquote bleibt erfreulich niedrig und vor allem sind unsere Kunden positiv gestimmt. Wir haben noch keine Beschwerden oder Anmerkungen erhalten. Wir sind die erste Supermarktkette in Belgien und Luxemburg, die diese Technik bei Avocados anwendet", fährt Jan fort. "Es ist interessant zu wissen, dass die Substanz, die verwendet wird, um die 'zweite Haut' zu erzeugen, eine natürliche Substanz ist, die aus Früchten gewonnen wird. Die Verwendung dieser Substanz beeinflusst weder den Geschmack noch das Aroma des Produkts." Diese zweite Schale ist absolut keine Verpackung, sondern eine Beschichtung, die direkt auf die Frucht aufgetragen wird und nicht sichtbar, fühlbar oder riechbar ist. Sie wird sich zusammen mit der Schale zu Kompost zersetzen oder wer weiß, ob sie später gegessen werden darf."
"Colruyt engagiert sich schon seit Jahren stark für Nachhaltigkeit. Wir haben vier Themen: Gesundheit, Gesellschaft, Tierschutz und Umwelt. Unsere Kunden kennen diese Themen als "Schritt für Schritt". Verantwortungsvolle Wassernutzung, gute Beziehungen zu unseren Lieferanten und die Reduzierung von Plastikmüll beim Obst- und Gemüseverkauf durch den Ersatz von Plastiktüten durch wieder verwendbare Netze sind einige Beispiele für Projekte. Wir haben kürzlich neben Basilikum auch Koriander aus unserer eigenen vertikalen Farm eingeführt. Das sind gute Beispiele für Projekte, die wir realisieren. Bei Colruyt unternehmen wir bewusste und konkrete Schritte, und wir wollen auch, dass unsere Bemühungen eine Wirkung haben. Wir legen die Messlatte für uns selbst hoch und machen damit Schritt für Schritt den Unterschied für unsere Kunden und für die Gesellschaft", sagt Jan abschließend.
Für weitere Informationen:
www.colruyt.be