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Karlheinz Meier, Meier Pilze GmbH:

"Wir bieten nur noch deutsche statt koreanischen Kräuterseitlingen"

Die Speisepilzbranche leidet nach wie vor unter dem andauernden Lockdown und der Gastro-Schließung. "Der Pilzkonsum verlagert sich spürbar von der Gastronomie in den LEH", beobachtet Karlheinz Meier, Gründer und Geschäftsführer des gleichnamigen Pilzgroßhandels. Weil das Unternehmen stark auf die Gastronomie ausgerichtet ist, werden zur Zeit beträchtliche Umsatzeinbußen verzeichnet. Doch längerfristig sieht der Spezialist starke Zuwächse, vor allem im Bereich der Zuchtpilze. 

Kurz vor dem Corona-Ausbruch entschloss sich Meier außer regionalen Gastronomen und Facheinzelhändlern auch in den LEH einzusteigen. "Gerade bei Pfifferlingen haben wir letzte Saison einen guten Absatz erzielen können, weil das Vermarktungsfenster zwischen den beiden Lockdowns - etwa ab Mai - lag. Ab Oktober, als der zweite Lockdown begann, sind die Umsätze generell schlagartig zurückgegangen."


Blick auf den Hauptsitz der Meier GmbH in Eschbach / Bild: Meier GmbH

Für den Pilzgroßhändler käme es nicht in Frage außer Pfifferlingen auch Zuchtpilze in den LEH zu liefern. "Zuchtpilze - etwa Champignons - werden heutzutage vorwiegend direkt vom Großerzeuger in die Supermärkte geliefert. Wildpilze gelangen hingegen überwiegend über den Zwischenhandel in den LEH. Dafür benötigt man eben spezialisierte Importeuren", schildert Meier auf Nachfrage.

Regionale Edelpilzzucht auf dem Vormarsch
Seit der Gründung seines Unternehmens im Jahr 1999 hat sich Meier auf den Import hochwertiger Pfifferlinge und Steinpilze spezialisiert. Nichtsdestotrotz gewinnen Edelpilze aus regionaler Zucht in den letzten Jahren stark an Bedeutung. "Koreanische Kräuterseitlinge waren bis vor kurzem deutlich günstiger als deutsche Chargen. Aufgrund der mangelnden Luftfrachtkapazität in Zeiten von Corona sind die Logistikkosten und somit die Notierungen für Importware allerdings sprunghaft angestiegen, weshalb der Preisunterschied im Vergleich zur einheimischen Ware nun minimal ist. Im Zuge dessen bin ich komplett auf deutsche Kräuterseitlinge umgestiegen."


Deutsche Kräuterseitlinge

Der Pilzhändler ist bestrebt wo möglich deutsche Ware anzubieten und sieht auch seitens des Verbrauchers einen vermehrte Nachfrage nach regionalen, exotischen Zuchtpilzen. "Wir haben den Trend mit, vor allem die jüngere Generation möchte sich zunehmend gesund und vegan ernähren. Leider kennen viele Verbraucher nach wie vor nur Champignons und Austernseitlinge. In unserer Region geht es ja noch, in anderen Teilen Deutschlands sehe ich dennoch viel Aufklärungsbedarf."


Blick ins Kühlhaus / Bild: Meier GmbH

Regionaler Pilzvertrieb
Vor gut zwei Jahren bezog die Meier GmbH einen nagelneuen Firmensitz mit einer Gesamtkapazität um 800m2 in Eschbach, in unmittelbarer Nähe des Dreiländerecks. Von dort aus möchte man sich weiterhin als zuverlässiger und spezialisierter Dienstleister des regionalen Groß- und Einzelhandels behaupten. "Deshalb haben wir das Geschäft mit weiterem Obst und Gemüse nahezu aufgegeben. Wir vertreiben während der Saison lediglich regionalen Spargel von ausgewählten Erzeugern. Das ist für uns aber nur ein ergänzender Nebenbereich zur Überbrückung", heißt es abschließend. 

Weitere Informationen:
Meier GmbH
Karlheinz Meier
Biengener Str. 5
79427 Eschbach
Tel. 07634 – 350 98 50
info@meierpilze.de
www.meierpilze.de