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Nick Jansen (Direktor Europa): "Enormer Lagerbestand schützt vor globaler Rohstoffknappheit"

Neue Firmenzentrale von LC Packaging ist Kompetenzzentrum und attraktiver Arbeitsplatz in einem

Im September eröffnete LC Packaging seinen neuen, nachhaltigen und hochmodernen Hauptsitz mit Lager im Logistiekpark A12 in Waddinxveen. Eine feierliche Eröffnung wurde aufgrund des Corona-Jahres verschoben, aber AGF.nl warf einen Blick in das neue Gebäude des Familienunternehmens, das seit Generationen in der Verpackungsbranche tätig ist.


Boudewijn van Fraassen und Nick Jansen

Der Urgroßvater von CEO Lucas Lammers gründete das Unternehmen 1923 mit dem Ankauf, der Aufarbeitung und dem Vertrieb von (gebrauchten) Jutesäcken als einzige Tätigkeit. Heute ist das Unternehmen spezialisiert auf FIBCs (Big Bags), Netzsäcke, Karton, Papier, Jute und WPP-Verpackungen für den Obst- und Gemüse-Sektor und die Industrie.

Das neue Gebäude ist 16 Meter hoch und hat eine Gesamtfläche von 12.500m2 Lager und 3.000m2 Büro. Das Lager in Phase 1 hat eine Kapazität von 29.000 voll beladenen Palettenplätzen, zusätzlich gibt es eine weitere geschlossene Halle für das Bedrucken von Jute- und Plastiksäcken. In Phase 2 werden 5.000 m2 Lagerfläche hinzukommen. Nachhaltigkeit und Wohlbefinden waren laut Nick Jansen (Director Europe) die Schlüsselwörter beim Bau. So befinden sich zum Beispiel 3.032 Solarzellen auf dem Dach, genug um 386 Haushalte ein ganzes Jahr lang mit Energie zu versorgen, und das Regenwasser wird gesammelt und von den örtlichen Landwirten genutzt.

"Mit der BREEAM Outstanding-Bewertung gehören wir zu den nachhaltigsten Gebäuden in den Niederlanden, aber vor allem wollen wir, dass es ein schöner Ort ist, um zusammen zu kommen. Durch die Zusammenarbeit fördert man die Kooperation zwischen den verschiedenen Abteilungen, sowohl in den Niederlanden als auch im Ausland, Einkauf und Verkauf, Marketing und Nachhaltigkeit. Aufgrund der aktuellen Corona-Maßnahmen gibt es im Moment keine andere Möglichkeit, aber wir setzen auf ein gemeinsames Miteinander im Büro. Wir tun alles dafür, dass unsere Kollegen auf die angenehmste Art und Weise an einem fantastischen Arbeitsplatz zusammenarbeiten, der mit allen Annehmlichkeiten ausgestattet ist, und wir wollen ein Informationszentrum für einander und unsere Kunden sein. Transparenz ist hier oberstes Gebot, sowohl gegenüber unseren Lieferanten als auch gegenüber unseren Kunden. Wir möchten beide in den Prozess einbeziehen und glauben auch, dass dies die Zukunft ist."

Das neue Gebäude ist mit allen modernen Annehmlichkeiten ausgestattet. Es gibt ein eigenes Auditorium, einen Fitnessraum, in dem die Kollegen unter Leitung eines Personal Trainers trainieren können, eine geräumige Kantine, in der täglich ein frisches Mittagessen serviert wird, Stehpulte, Besprechungsräume und geräumige Schreibtische mit Bildtelefon. Am Hauptsitz in Waddinxveen arbeiten rund 100 Menschen. Unten sind die fünfzig Kollegen von LC Netherlands beschäftigt, die für etwa 50 Millionen des Gesamtumsatzes von 200 Millionen verantwortlich sind. Oben arbeiten die Kollegen von LC International, der koordinierenden Organisation, die den Überblick über die gesamte Lieferkette der LC Packaging Group hat und den Kontakt zu allen LC Packaging-Tochtergesellschaften in Afrika, Asien und Europa hält.

Wer denkt, dass es damit aufhört, der irrt, denn LC Packaging hat eigene Büros in Belgien, Frankreich, Spanien, Portugal, Deutschland, Ungarn, Rumänien, England, Schottland, Irland, Schweden, Süd- und Westafrika. "Und das sind keine Zwei-Mann-Verkaufsbüros, sondern ganz ordentliche Büros mit eigenem Lager. Dank unseres SAP-Systems haben wir einen Echtzeit-Überblick über den Lagerbestand und können alle Einkaufs- und Verkaufsaufträge der gesamten Gruppe einsehen", sagt Boudewijn van Fraassen, Direktor für Agrarverpackungen.

"Mit Büros, Produktionsstätten und Lagern in 16 Ländern in Europa, Afrika und Asien mit über 1700 Mitarbeitern sind wir immer in Ihrer Nähe und es gibt immer einen Standort vor Ort! Durch unsere Lagerkapazität von über 70.000m² und unser ausgedehntes Vertriebsnetz können wir auch in saisonalen Spitzenzeiten und kurzfristig Lieferungen garantieren", so Boudewijn weiter. Mit drei Büros in Großbritannien und zwei Niederlassungen in Irland bereitete der Brexit dem Verpackungslieferanten keine größeren Probleme.

LC Packaging wächst lieber in die Tiefe als in die Breite. "Wir wollen den Fokus nicht verlieren. Wir sind bereits in einer Reihe von Sektoren tätig und das erfordert einen riesigen Vorrat und ein großes Lager. Wir haben manchmal die doppelte Umsatzmenge eines Jahres an Ballen liegen. Aber wenn ein Zwiebelsortierer plötzlich eine Nachfrage aus Mittelamerika oder Asien erhält, können wir sie liefern. Deshalb suchen wir unser Wachstum hauptsächlich innerhalb der bestehenden Märkte. Wir halten es für wichtiger, in jedem Fall ein Top-3-Player zu sein, am liebsten sogar der Marktführer in den Märkten, in denen wir aktiv sind, als es nebenbei zu tun." 

Das internationale Netzwerk von Niederlassungen kam im vergangenen Coronajahr sehr gelegen. "Die Nachfrage nach unseren Verpackungen ist stark gestiegen, aber wie alle anderen standen wir vor großen Herausforderungen bei der Lieferung. Wir sind dann auch wie verrückt zwischen den verschiedenen Niederlassungen hin und her gefahren, um die Nachfrage unserer Kunden zu befriedigen. Das war eine ziemliche Herausforderung, aber wir haben es geschafft, auch weil wir einen fast unverantwortlich hohen Lagerbestand für unsere Kunden halten", sagt Nick Jansen. "Gleichzeitig stellen die Engpässe aber auch eine Herausforderung dar. Zum Beispiel ist der Preis für Polypropylen (PP)-Granulat innerhalb eines Monats um 40% gestiegen. In den 25 Jahren, in denen ich für LC Packaging arbeite, habe ich das noch nie erlebt. Aber auch die Verknappung von Jute und Papier ist alarmierend. Dann muss man mit seinen Kunden die laufenden Verträge besprechen, denn die Kunden müssen ihre Verpackung bekommen."

"Was hier hilft, ist, dass wir oft auf Basis von langfristigen Partnerschaften arbeiten. Vor zehn Jahren waren wir viel mehr auf Daytrading-Basis aktiv. Jetzt können wir unseren Partnern auf lange Sicht viel mehr garantieren. Dank der Kombination aus unseren eigenen Fabriken und der halbautonomen Produktion mit Partnern, mit denen wir teilweise seit dreißig Jahren zusammenarbeiten, können wir Qualität und Verfügbarkeit garantieren", stimmt Boudewijn zu.

Produzenten aus Fernost, die versuchen, in Europa Fuß zu fassen, sieht er nicht als Konkurrenz. "Das ist oft für eine Weile interessant, aber die Erfahrung zeigt, dass diese Unternehmen auf Dauer keinen Bestand haben. Wir glauben, dass Qualität viel mehr ist als nur die Qualität der Verpackung. Es geht um das Gesamtbild. Wenn man nicht mehr zu bieten hat als seine Verpackung, fehlt es an Existenzrecht."

Mit Juteverpackungen hat LC Packaging laut Nick bereits ein Musterbeispiel für kompostierbare Verpackungen. Das Unternehmen konzentriert sich nicht auf die kleineren Verbraucherverpackungen aus Jute, die anderswo in Europa immer beliebter werden. Es will seinen Fokus auf Kunden in der Lebensmittel- und Agrarindustrie behalten.

So steht Nachhaltigkeit bei dem Verpackungsunternehmen ganz oben auf der Agenda. "Wir haben zum Beispiel eine Allianz mit Veolia, um den Abfall von flexiblen Verpackungen weltweit zu reduzieren. Aber auch Recyceltes Polypropylen (tPP) ist ein hochaktuelles Thema. Britische Kunden testen dies bereits. Wir arbeiten hart daran und es ist immer noch eine ziemliche Herausforderung, 30% rPP für, sagen wir, eine Verpackung von 100 Gramm zu schaffen, aber wir nehmen diese Herausforderung gerne an", so Nick abschließend.

Für weitere Informationen:
www.lcpackaging.nl
www.lcpackaging.com 

Erscheinungsdatum: