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Münchener Gastro-Großhändler weist auf existenzbedrohende Situation hin

"Die Lage ist äußerst prekär"

Vielerorts leidet der Großhandel, und insbesondere die Gastronomie, nach wie vor unter den aktuellen Corona-Bedingungen. "Auch für uns heißt es weiterhin keine Perspektive", kommentiert Ingo Gutekunst (r) im Facebook-Beitrag. "Mir geht es nicht darum den Virus zu leugnen, sondern vielmehr möchte ich auf die wirtschaftliche und Gesamtsituation in unserer Branche aufmerksam machen."

Für viele alteingesessene Familienbetriebe wird die Lage laut Gutekunst langsam aber sicher existenzbedrohend. "Jahrzehntelange Arbeit und Intension die man seiner eigenen Firma im Aufbau und der Führung geschenkt hat sollen nun vergebens sein? Für uns ist es an der Zeit ein Zeichen zu setzen. Denn die Lage ist äußerst prekär: Ein kompletter Absatzkanal ist einfach weggebrochen", erläutert Gutekunst.


Ingo Gutekunst

Bis zum 28. März müssen Restaurants und Freizeiteinrichtungen weiterhin geschlossen bleiben. Frühestens am 22. März könnten abhängig von der Sieben-Tage-Inzidenz weitere Lockerungen folgen, z. B. in der Außengastronomie. Gutekunst: "Die meisten Gastronomen verfügen über entsprechende Hygienekonzepte. Das heißt, sowohl die Außen- als auch Innenbereiche der Gastrobetriebe können vielerorts problemlos eröffnet werden. Im Vergleich zu Supermärkten und Schulen ist die Gastronomie meines Erachtens deutlich besser aufgestellt."


Blick auf den Firmensitz am Münchener Großmarkt.

Insolvenzwelle
Einige seiner Großabnehmer haben sich für eine Alternative - etwa To Go oder Lieferservice - entschieden. In der Praxis seien diese Notlösungen allerdings kaum rentabel. "Für die Mehrheit sind diese Maßnahmen nicht mal kostendeckend. Vor allem in der gehobenen Gastronomie sind Lieferservices oder Ähnliches nicht umsetzbar", so Gutekunst, der ebenfalls auf das geänderte Einkaufsverhalten seiner Abnehmer hinweist. "Spezielle Kressen tendieren gegen Null, gleiches gilt für ausgefallene Exoten, Rettiche und weiteres Wurzelgemüse."

Eine offensichtliche Pleitewelle zeichnet sich bislang noch nicht ab: "Ich bin aber der Überzeugung dass viel unter dem Tisch gehalten wird. Etwa ein Drittel der regionalen Gastronomen wird letztendlich Insolvenz anmelden müssen", prognostiziert Gutekunst. "München lebt ja vom Tourismus und auch wenn die Gastronomie bald wieder öffnen darf, wird man aufgrund der Auflagen und Beschränkungen nicht die gewohnten Umsätze erzielen. Ich könnte mir vorstellen, dass die Folgen der Pandemie noch eins bis zwei Jahre spürbar sind."


Trotz Mund- und Nasenschutz ist das Team der Firma Gutekunst tagtäglich für dessen Kunden im Einsatz. 

Aus der Seele
Er appelliert daher an die bayerische und bundesweite Politik. "Ob diese Aktion auf Verständnis trifft oder nicht, ich spreche hierbei vielen Kollegen aus der Seele", heißt es abschließend.

Weitere Informationen:
Gutekunst Obst & Gemüse e.K.
Ingo Gutekunst
Großmarkt München
Mobil: 0176/23542834
E-mail: info@gutekunstbringts.de 
www.gutekunstbringts.de/