"Da immer mehr Obst und Gemüse über den Einzelhandel verkauft wird, gab es eine starke Zunahme von verpackten Produkten. Abgepackte Säcke mit Äpfeln, Schalen mit Birnen und anderen Obstsorten. Auch immer mehr Gemüsesorten werden mit einem Flowpack versehen, wie z.B. die Ampel-Paprika. Zum einen ist es einfacher für den Konsumenten zum Mitnehmen, zum anderen hat es auch einen positiven Einfluss auf die Haltbarkeit des Produktes", bemerkt Frits van der Meulen von KCB in seiner Kolumne.
"Die Zunahme der Verpackungen hat aber auch eine Kehrseite. Aus Umweltgesichtspunkten ist all das zusätzliche Plastik nicht wünschenswert. In den letzten Jahren haben Einzelhändler und Verpacker mehr und mehr auf diese Situation reagiert. Vor allem bei Äpfeln und Birnen werden zunehmend Kartonverpackungen verwendet. Für andere Produkte ist es manchmal noch eine Herausforderung, gute Lösungen zu finden, die nicht nur eine Alternative zu Kunststoff bieten, sondern auch zur Haltbarkeit des Produkts beitragen. Die Qualität und Haltbarkeit von Produkten wie Chicorée, Stangenbohnen, Gurken, Radieschen usw. hat sich durch die Verpackung dieser Produkte um ein Vielfaches verbessert. Eine längere Haltbarkeit ist auch für die Umwelt von Vorteil."
Qualität Gewächshausgemüse aus Spanien derzeit schlecht
"Neben einer guten Verpackung gibt es natürlich noch viele andere Aspekte, die die Qualität und Haltbarkeit beeinflussen. Wenn wir uns die aktuelle Qualität von Gewächshausgemüse aus Spanien ansehen, sehen wir eine mäßige Qualität von Paprika im Handelskanal. Es gibt viele Schadstellen, Unreinheiten und eine kurze Haltbarkeitsdauer. Dies führt zu Reklamationen und die Produkte werden aussortiert, um den Handelskanal noch mit Produkten in angemessener Qualität zu versorgen. Auch bei Tomaten sehen wir Partien von Strauchtomaten, die nicht einwandfrei sind, was zu Rückweisungen führt. Auch die Qualität der aus Spanien importierten Auberginen ist schlecht. Vor allem die Blütenkelche sind betroffen, was nicht gut für das Image des Produktes ist. Wir sehen jetzt eine kleine Anzahl von Auberginen aus den Niederlanden, die in Bezug auf die Qualität der Konkurrenz weit voraus sind. Schließlich sind da noch die Gurken. Diese sind von einigermaßen guter Qualität und dies führt zu einer größeren Zufriedenheit seitens des Handels. Auch hier beginnt der Anteil aus den Niederlanden zu steigen."
Quelle: KCB