Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
30% Bio in Bayern: Politik muss Tempo steigern

Landwirtschaft, Verarbeitung und Verbraucher gehen voran

Im Vorfeld der BioFach 2021, die als digitale Veranstaltung vom 17. bis 19. Februar stattfindet, melden die Mitgliedsverbände der Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern (LVÖ) positive Zahlen: Die Anzahl der Mitglieder der ökologischen Anbauverbände Naturland, Bioland, Biokreis und Demeter stieg in 2020 um knapp 2,5% auf aktuell insgesamt 7.140 Betriebe an.

Die gesamte nach den Richtlinien der vier Anbauverbände bewirtschaftete Fläche liegt aktuell bei 305.661 ha, das sind 14.374 ha und damit 4,7% mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig ist deutschlandweit der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln im Corona-Jahr 2020 stark angestiegen. Hubert Heigl, erster Vorsitzender der Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern (LVÖ): „Bayern ist bereit für mehr Bio! Das gilt für die Landwirtinnen und Landwirte, für die verarbeitenden Betriebe und für die Verbraucherinnen und Verbraucher. Um das Ziel von 30% Bio in Bayern bis 2030 zu erreichen, muss nun auch die bayerische Staatsregierung ihr Tempo steigern und konsequent auf Bio umstellen.“

Hubert Heigl, erster Vorsitzender der LVÖ: „Wenn die ökologischen Anbauverbände einen Flächenzuwachs melden, ist dies immer auch eine gute Nachricht für ganz Bayern. Denn auf den Äckern, Wiesen und Höfen, auf denen nach den Richtlinien von Bioland, Naturland, Biokreis und Demeter gewirtschaftet wird, haben Artenvielfalt, Bodenfruchtbarkeit, Gewässerschutz und Tierwohl Vorfahrt. Besonders erfreulich ist, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher den Weg zur ökologischen Ausrichtung unserer Landwirtschaft auch an der Ladenkasse mitgehen. Das Corona-Jahr 2020, in dem die Menschen so viel mehr zu Hause gekocht haben, zeigt: Wer entscheiden kann, was auf den Tisch kommt, entscheidet sich immer häufiger für Bio.“

Jetzt die nötigen Weichen stellen
Heigl weiter: „In Bayern sind wir auf dem richtigen Weg. Nur: Aktuell stehen wir bei rund 10% Bio-Anteil bei den landwirtschaftlichen Betrieben und bei rund 12% Bio-Anteil an der landwirtschaftlichen Fläche. Wer es ernst meint mit dem im bayerischen Naturschutzgesetz festgeschriebenen Ziel von 30% Bio-Fläche bis 2030, muss jetzt die nötigen Weichen stellen. Wir brauchen entsprechende Mittel und Personal für Forschung und Beratung zum Ökolandbau."

Die Kantinen und Mensen der öffentlichen Hand müssen Bio auf ihre Speisekarten setzen. "Und die Förderung des Ökolandbaus muss auch nach der derzeit anstehenden GAP-Reform attraktiv bleiben und die Leistungen der Biobäuerinnen und Biobauern honorieren. Dafür muss sich die bayerische Staatsregierung jetzt im Bund einsetzen und anschließend die Gestaltungsspielräume in Bayern konsequent nutzen", so Heigl.

Denn die Zeit drängt nicht nur auf dem Papier. Heigl: "Die Landwirtschaft muss besser heute als morgen ihren Beitrag zum Klima- und Artenschutz leisten – auch, um die eigene Zukunft zu gestalten. Mit dem Ökolandbau steht dafür ein erprobtes und zukunftsfähiges System zur Verfügung. Wir brauchen jetzt die nötige Entschlossenheit und Tatkraft der bayerischen Staatsregierung, wenn es um Bio in Bayern geht!“

Weitere Informationen:
https://www.lvoe.de/

Erscheinungsdatum: