Das Bio-Segment von BelOrta beendete das vergangene Jahr positiv mit einem Anstieg gegenüber 2019. "Ein schönes Ergebnis", sagt Sander De Proost von BelOrta. "Bio ist ohnehin eine steigende Produktgruppe und die Corona-Krise hat sich zu gewissen Zeiten des Jahres auf den Bio-Absatz ausgewirkt. Bio zeigte bereits einen steigenden Trend, aber während der Corona-Krise und des Lockdown ging es noch schneller. Dieser Anstieg ist darauf zurückzuführen, dass immer mehr Käufer (+3%) den Weg zu Bio-Produkten finden und häufiger Bio kaufen. Neben dem Anstieg der bewussten Nachfrage wurde das Wachstum auch durch allgemeinere Markttrends wie eine erhöhte Nachfrage nach verpackten Produkten unterstützt. Auf jeden Fall haben mehr Menschen Bio-Gemüse und -Obst kennengelernt."
Sander De Proost
"Für das Jahr 2021 haben wir im Bio-Segment einiges geplant. Worauf wir uns konzentrieren werden, ist die weitere Differenzierung. Im Moment haben wir 114 Bio-Produkte, aber wir wollen dieses Angebot erweitern. Mitte April erwarten wir unseren ersten Bio-Spargel und in diesem Jahr werden wir auch unser Salatsortiment erweitern, indem wir zum Beispiel Bio-Eisbergsalat anbieten. Durch die Ausweitung unseres Angebots können wir weiter wachsen. Insgesamt gibt es immer noch mehr Nachfrage als Angebot für Bioprodukte und um diese Nachfrage zu befriedigen, müssen wir unser Angebot steigern", sagt Sander.
Um das Angebot zu vergrößern, muss die Anbaufläche zunehmen. Um die Anbaufläche zu vergrößern, werden Landwirte gesucht, die von konventionellem auf biologischen Anbau umstellen wollen. "Etwas, das nicht immer einfach ist", erklärt Sander. "Die Landwirte sind an biologischem Anbau interessiert, trauen sich aber nicht immer daran. Wenn man sich die Umstellungszeit von zwei bis drei Jahren ansieht, geben viele Produzenten auf. Wir als BelOrta sind uns dessen bewusst und versuchen, die Erzeuger so gut wie möglich durch diesen Prozess zu führen. Man muss ihnen Licht am Ende des Tunnels geben. Deshalb haben wir uns verpflichtet, die Landwirte in dieser Zeit zu begleiten und zu unterstützen. Jeder einzelne, der den Schritt wagt, wird so gut wie möglich betreut und unterstützt."
"Wir haben einen sehr breiten und vielfältigen Kundenstamm, der Bio-Produkte von BelOrta kauft. Wir haben Kunden, die gezielt das Bio-Sortiment kaufen, wie Bio-Großhändler, Tante Emmaläden und Bio-Ketten. Aber auch Kunden, die konventionelle Produkte kaufen, greifen zu Bio. Zur Unterscheidung zwischen konventionellen und biologischen Produkten nutzen wir oft die Verpackung. Wir wollen in diesem Jahr auch Schritte in Richtung Bio-Verpackung unternehmen. Wir werden daran arbeiten, den Einsatz von Plastik zu reduzieren und Banderolen, Hüllen und andere Verpackungsmaterialien aus Karton zu verwenden. Schließlich müssen wir oft Verpackungen für Bioprodukte verwenden, also wollen wir sie so nachhaltig wie möglich gestalten", so Sander abschließend.
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Sander De Proost
BelOrta
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