Sachsen friert. Während die Menschen über die Schneemassen und die Kälte stöhnen, weil das Auto beispielsweise nicht anspringt oder die Straßen verweht sind, verlieren unsere heimischen Vögel durch die aktuelle Wetterlage den unkomplizierten Zugang zu ihren Nahrungsquellen. Gerade jetzt ist es daher umso wichtiger für ausreichend Futterstellen zu sorgen. Sonnen-blumenkerne gehören zum Basisfutter unserer heimischen Vögel.
Diese finden sie im Winter unter Schnee und Eis natürlich nur schwerlich in der Natur. Deshalb sind wir gefragt! Eine selbstgemachte Vogelfuttertasse bietet zum Beispiel Körnerfressern wie Finken, Meisen und Sperlingen die Möglichkeit ohne erhebliche Anstrengung durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Eingebettet in Kokosfett gelangen die Vögel schnell an die begehrten Kerne, die zudem leicht zu knacken sind. Auch in den SachsenobstHofläden kann man die Leibspeise der Vögel kaufen.
Die Obstanlagen der Sachsenobst sind zur Zeit komplett eingeschneit.
Sonnenblumenkerne-Produktion
Im Obstland werden jedes Jahr Sonnenblumen angebaut und geerntet. Die Sornziger Vielfrucht GmbH – eine hundertprozentige Tochter der Obstland Dürrweitzschen AG – hat sich auf Ackerbau spezialisiert. 2020 wurden hier auf etwa 12,5 Hektar mehr als 30 Tonnen Sonnenblumenkerne produziert. Nicht alle landen im Hofladen. „Der Anteil für die Hofläden ist eher gering“, so Geschäftsführer Jan Kalbitz. „Der größte Teil wird über Zwischenhändler an Ölmühlen verkauft, die aus den Kernen Sonnenblumenöl gewinnen.“
Für 2021 steht eine Neuerung an. Dann wird auch die Bio-Obst GmbH Baderitz Sonnenblumen anbauen. Ob konventionell oder in Bio-Qualität eins haben alle Sonnenblumen gemeinsam. Sie sind recht unkomplizierte Gewächse und wenig anfällig für Schädlinge oder Wetterkapriolen. Ende April wird in jedem Jahr der Samen in die Erde gedrillt, im Sommer sind dann überall die gelben saftigen Felder zu sehen, bevor die Blumen im Herbst gedroschen und die Körner für den Verkauf konfektioniert werden.
Weitere Informationen:
www.Obstland.de