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Robin Desoete, DSR Logistics, Belgien

"Letztes Jahr haben wir den Obst- und Gemüsetransport ergänzt und unser Umsatz hat sich verdoppelt"

Es begann mit Backwaren und entwickelte sich zu Tiefkühlprodukten, Fleisch und Fisch. Und seit Mitte 2020 transportiert DSR Logistics auch Obst und Gemüse. Das verdankt das belgische Familienunternehmen der Übernahme von Eurosun. Damit konnte DSR die ersten Schritte in dieser neuen Branche machen.

„Wir hatten die Chance, das Unternehmen zu übernehmen“, sagt DSR Logistics-Mitinhaber Robin Desoete. „Wir haben unseren Fokus in diesem Bereich verstärkt. Und sind darin in den letzten sechs Monaten gewachsen. Wenn es um temperaturgeführte Transporte geht, passen Obst und Gemüse gut zu unseren anderen Spezialitäten.“

„Dazu gehören die Zusammenstellung von Sammelladungen und Just-in-time-Kundenlieferungen. Was sich bei Obst und Gemüse unterscheidet, ist der saisonale Einfluss. Aber mit unseren aktuellen Kunden können wir garantieren, dass unsere Fahrten weitergehen. Die meisten unserer Fahrten gehen ins deutsche Ruhrgebiet, in die Niederlande, nach Belgien und Luxemburg. Wir haben auch eine Linie zum Rungis-Großmarkt in Paris.“

Robin sagt, dass sich der Umsatz von DSR im Jahr 2020 verdoppelt hat. Das liegt zum Teil an der Eurosun-Übernahme. „Der Transportsektor hatte ein hartes Jahr mit COVID-19. Aber wir können uns über nichts beklagen. Unsere Bewirtungsmengen sind zum Beispiel auf der Rungis-Route zurückgegangen. Aber alles andere lief gut.“

„Ende Dezember gab es einen Aufwärtstrend bei der Anzahl der Fahrten, die wir durchführen konnten. Und dieses Niveau blieb im Januar konstant. Durch die Umstellung auf Obst und Gemüse haben wir auch neue Kunden gewonnen und neue Verträge abgeschlossen.“ Robin beschloss, die zusätzlichen Einnahmen des Unternehmens zu nutzen, um vier neue Lkw zu kaufen. Das war Ende Dezember.

„Unser schönes Paket an Verträgen bedeutet, dass wir unsere Flotte um neue Fahrzeuge erweitern konnten. Alle sind mit den neuesten Dieselmotoren ausgestattet.“ Viele Spediteure erwägen inzwischen, hauptsächlich LNG- oder elektrisch betriebene Fahrzeuge einzusetzen. Aber Robin hält sich noch eine Weile zurück. „Wir haben die getestet. Und ich bin nicht ganz überzeugt von der Durchzugskraft dieser Motoren.“

„Man muss auch das noch unzureichende belgische LNG-Tankstellennetz berücksichtigen. Und die steuerlichen Vorteile, wie zum Beispiel die Maut in Deutschland - wir fahren oft im Ruhrgebiet - sind noch nicht sofort ersichtlich. Wir werden das alles aber auf jeden Fall im Auge behalten.“

Desoete hat nicht nur in neue Lkw investiert. Er denkt auch darüber nach, den Hauptstandort des Unternehmens in Lokeren zu erweitern. „Wir denken vor allem über Cross-Docking-Möglichkeiten nach. Dieser Standort liegt in der Nähe von Gent und zwischen zwei großen Autobahnen. Er ist also ideal für die weitere Distribution von Obst und Gemüse im restlichen Europa.“

„Zum Beispiel könnten spanische und französische Transporteure ihre Ladungen bei uns zum Cross-Docking anliefern. Das ist für sie besser, weil wir weiter südlich liegen. Dort können wir einen entscheidenden Unterschied machen. Wir werden an diesem Standort auch andere Dinge machen, zum Beispiel mehr Obst und Gemüse abfertigen. Das kommt zu unseren anderen Produkten hinzu.“

Der Standort von DSR ist nicht das einzige, was dieses Unternehmen auszeichnet. Robin weist auf weitere Vorteile hin, die das Unternehmen im Obst- und Gemüsesektor hat. „Wir sind flexibel. Wir sind Tag und Nacht verfügbar und können auch Expresslieferungen durchführen.“

DSR Logistics rechnet in diesem Jahr mit einem weiteren leichten Wachstum. „Wir werden nicht mehr so schnell wachsen wie mit dem doppelten Umsatz im Jahr 2020. Aber 15-20 % Wachstum sollten möglich sein. Ich denke, dass die Preise im Transportsektor ein wenig steigen werden. Außerdem sollten wir 2021 die IFS-Zertifizierung für das Cross-Docking von Obst und Gemüse erhalten.“

„Unsere Hygieneverfahren sind ziemlich streng, weil wir bereits Waren wie Schokolade und Fleisch transportieren. Daher sind wir mit Bi-Temperatur-Trailern gut ausgestattet. Auch das Bedampfen und Kehren der Auflieger gehört zu unseren täglichen Aufgaben. Das verhindert Kreuzkontaminationen.“

Robin rechnet nicht mit großen Problemen durch den Brexit. „Wir haben uns auf einen harten Brexit vorbereitet, und das zahlt sich jetzt aus. Mit den richtigen Dokumenten läuft es bisher reibungslos. Allerdings transportieren wir noch nicht viel Obst und Gemüse nach Großbritannien. Wir transportieren hauptsächlich Fleisch dorthin. Aber wir haben schon ein paar Ladungen niederländisches Beerenobst nach Großbritannien gebracht.“

Vor welchen Herausforderungen steht der Transportsektor in der Zukunft? Desoete ist der Meinung, dass die Transporteure in Belgien unbedingt mehr zusammenarbeiten müssen. „Wenn das nicht geschieht, wird der Sektor bald auseinanderfallen. Das liegt an den zu niedrigen Preisen. Deshalb brauchen wir größere Gruppen, nicht nur KMUs. Der Zusammenschluss von Simon Loos/Peter Appel in den Niederlanden Ende 2020 ist ein gutes Beispiel. Auch belgische Transportunternehmen sollten ihre Kräfte bündeln“, so sein Fazit.

Mehr Informationen:
Robin Desoete
DSR Logistics
Moortelstraat 9
B-9160 Lokeren
+32 9 326 81 18 
+32 472 48 46 42 
robin.desoete@dsrlogistics.be  
www.dsrlogistics.be

Erscheinungsdatum: