In Hamburg haben im Jahr 2020 insgesamt 600 Betriebe eine landwirtschaftlich genutzte Fläche von rund 14.900 Hektar bewirtschaftet. Damit sank die Zahl der landwirtschaftlichen und gartenbaulichen Betriebe gegenüber der letzten Landwirtschaftszählung im Jahr 2010 um ein knappes Viertel (minus 23%), so das Statistikamt Nord. Die landwirtschaftlich genutzte Fläche der Hamburger Betriebe ist hingegen leicht gewachsen. Daher stieg die durchschnittliche Betriebsgröße von rund 18ha auf knapp 25ha landwirtschaftlich genutzte Fläche.
Knapp zwei Drittel der Flächen gepachtet
Da Fläche im Hamburger Stadtgebiet knapp ist, werden auch Flächen außerhalb der Stadtgrenze von den Hamburger Betrieben bewirtschaftet. Der Anteil der gepachteten Flächen an der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche der Betriebe lag in den letzten zehn Jahren bei durchschnittlich knapp zwei Dritteln.
Ein Drittel weniger Gartenbaubetriebe
Die Landwirtschaft in Hamburg ist nach wie vor durch den Garten- und Obstbau geprägt. Der Rückgang der Betriebszahlen zeigt sich vor allem bei den Gartenbaubetrieben; ihre Zahl sank binnen zehn Jahren um ein Drittel auf rund 290 Betriebe. Die Fläche, auf der Gartenbauerzeugnisse angebaut wurden, ging um rund 150ha (minus 19%) zurück. Auch die Anzahl der Obstbaubetriebe verringerte sich um 19% auf nun rund 110 Betriebe. Gleichzeitig nahm die Obstanbaufläche um 160ha (plus 11%) zu.
Mehr Ökobetriebe
Die Zahl der ökologisch wirtschaftenden Betriebe stieg um 39% auf rund 40 Betriebe. Diese bewirtschafteten eine ökologische Fläche von gut 1.300ha, das entspricht einer Steigerung um 35% in den vergangenen zehn Jahren.
Zahl der Arbeitskräfte rückläufig
2020 wurden durchschnittlich rund sechs Personen pro Betrieb beschäftigt (Familienarbeitskräfte, ständig Beschäftigte und Saisonarbeitskräfte). Verglichen mit den Ergebnissen der Landwirtschaftszählung 2010 sank die Zahl der landwirtschaftlichen Arbeitskräfte um rund 7% auf gut 3.400 Personen. Der vergleichsweise hohe Arbeitskräftebesatz der Hamburger Betriebe liegt an der Bedeutung des Garten- und Obstbaus in der Hansestadt.
Quelle: Statistikamt Nord