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Preise auf dem südafrikanischen Ingwermarkt gehen durch die Decke

Die Südafrikaner erzählen sich auf Social Media schon gegenseitig Horrorgeschichten über die Preise von Supermarktingwer, weil es auf dem Markt gerade Engpässe gibt, wegen denen die Preise laut einem Händler "durch die Decke gehen".

Die lokale Saison sollte eigentlich erst Anfang Februar beginnen, aber die Bauern haben sich den Entwicklungen auf dem Markt angepasst und schon früher mit der Ernte angefangen.

Rechts: Limpopo Ingwerernte aus dem letzten Jahr.

Ein Ingwerbauer aus Lowveld sagt, dass sein Ingwer noch jung ist, er aber trotzdem schon die ersten Mengen geerntet hat, um von den hohen Preisen auf dem Markt zu profitieren.

"Der Ingwer ist noch nicht reif und deswegen sollte man jetzt nur ernten, wenn sich die Preise wirklich lohnen. Noch könnte der Ingwer außerdem wachsen, sodass man am Ende größere Mengen hat, die dann wiederum natürlich auch wieder mehr Gewinn einbringen. Für die südafrikanischen Bauern, die jetzt schon ernten muss sich der Preis also wirklich lohnen - und ja, das tut er."

Er fügt hinzu, dass unreifer Ingwer sich nicht so lange hält und deswegen schneller konsumiert werden muss.

Zurzeit liegt der Preis bei 300R (16,60 Euro) pro Kilo. Die Nachfrage boomt, weil Ingwer ein sehr gesundes Produkt ist und die Südafrikaner zurzeit sehr viel Wert auf eine gesunde Ernährung legen.

Ein Gemüsehändler aus Pretoria sagt, er habe gestern eine 8kg Kiste Ingwer für 2.200R (122 Euro) auf dem Markt gekauft. Der Preis wird in der kommenden Woche voraussichtlich noch auf 500R (28 Euro) pro Kilo steigen, fügt er hinzu.

Ingwer: Gemüse mit der besten Performance der letzten 5 Jahre
Außerdem sind die Preise zurzeit nur ein weiteres Zeichen dafür, wie unglaublich gut das Ingwergeschäft in den vergangenen fünf Jahren gelaufen ist, sagt Jaco Oosthuizen, CEO der RSA Group, einer Marketingagentur für Frischwaren.

Qualitativ hochwertiger Ingwer auf dem Markt in Johannesburg (Foto: Jaco Oosthuizen).

"Die Ingwerpreise steigen nun schon seit einiger Zeit - im vergangenen Jahr waren sie die ganze Zeit über ziemlich gut. Insgesamt steigen die Ingwerpreise mehr als die für andere Gemüsesorten und tatsächlich kann man sagen, dass Ingwer das südafrikanische Gemüse mit der besten Performance der letzten fünf Jahre ist." 

Er ist überzeugt davon, dass die Nachfrage nicht zurückgehen wird, sondern gedeckt werden kann, weil immer mehr Bauern Ingwer anbauen werden. Zumindest die Bauern, die den richtigen Boden und die passende Luftfeuchtigkeit für den Anbau haben.

Ingwer hat eine neunmonatige Wachstumsphase. Es ist ein sehr arbeitsintensives Produkt und Covid-19 hat sich stark auf die verfügbare lokale Produktion ausgeübt.

Es gibt einigen "makellosen" lokalen Ingwer auf dem Markt, sagt er. Gute Ingwerbauern werden sich diese Saison eine goldene Nase verdienen. Die lokalen Engpässe werden mit Bio-Ingwer aus Sambia und chinesischem Importingwer aufgefüllt.

Erscheinungsdatum: