Die Märkte waren ausreichend mit inländischer Lagerware versorgt. Das pandemieinduzierte Fehlen des Gastrobereichs beeinträchtigte weiterhin die Geschäfte. Der verstärkte Zugriff durch den Fachhandel zur Deckung des angestiegenen Bedarfs für Eigenverpflegung konnte das nicht ausgleichen. Also blieben die Absatzmengen übersichtlich, heißt es im neuesten BLE-Marktbericht.
Da die Bereitstellung für gewöhnlich darauf abgestimmt worden war, kam es zu keinem nennenswerten Verkaufsdruck. In der Folge verharrten die Notierungen auf dem bisherigen Niveau. Aus Zypern wurden neben Annabelle und Spunta inzwischen auch Nicola importiert. Die Zufuhren bewegten sich auf einem überschaubaren Level.
Da diese Offerten fortwährend recht teuer waren, stießen sie bei den Kunden bloß auf wenig Resonanz. Um eine höhere Abnahme zu generieren, dehnten die Vertreiber verschiedentlich die Spannengrenzen der Preise etwas nach unten aus
Niedersachsen: Bessere Absatzmöglichkeiten
Im Land Niedersachsen wird der Speisekartoffelmarkt derzeit etwas lebhafter: Werbeaktionen im LEH verbesserten die Absatzmöglichkeiten für die regionalen Kartoffelerträge. Durch vermehrte Qualitätsprobleme, wie beispielsweise Lagerdruckstellen, gab es allerdings erhöhte Sortierabgänge, berichtet der Bauernverband Nordostniedersachsen e.V.
Rheinland-Pfalz: Ausgeglichene Versorgungslage
Im süddeutschen Rheinland-Pfalz hat sich der Speisekartoffelmarkt zur Vorwoche kaum verändert. Handel und Haushalte sind noch gut versorgt, so dass die Nachfrage nicht wesentlich anzieht. Bis Ende des Monats ist hier kaum Änderung in Sicht. Zuschläge für Lagerware aus Kistenkühllägern überregionaler Lieferungen werden erwartet, berichtet die Landwirtschaftskammer.
Probleme mit fehlender Keimruhe, aber auch Silberschorf und Drahtwurmschäden, führen zu höheren Absortierungen. Preisbewegungen meist nur innerhalb der Preisspanne zu verzeichnen.