Mit allen Widrigkeiten, die dieser Januar für den Obst- und Gemüsesektor mit sich gebracht hat, läuft es zumindest im Kartoffelhandel nach Plan. Das kann man der aktuellen Weuthen Marktinfo entnehmen. Die erfreuliche Nachricht: "Es gibt ein anhaltendes Absatzplus bei den Speisekartoffeln."
Die Lagerbestände nehmen langsam aber sicher ab und vor allem im Südwesten Deutschlands gibt es zunehmend Bedarf an Zukäufen zum regionalen Angebot. Französische Chargen ergänzen die das Angebot für Premium-Speisekartoffeln. "In Nordrhein-Westfalen kann die verfügbare Premiumware ebenfalls kaum den Bedarf decken. Landwirte mit der Möglichkeit zur Kisten-Kühllagerung spekulieren auf höhere Notierungen." Insgesamt seien die Notierungen für Premiumware jedoch stabil.
Auch der Markt für Veredlungskartoffeln verläuft in ruhigen Bahnen: "Die Vertragsware wird planmäßig abgerufen und auch freie Ware wird problemlos vom Markt angenommen - wenn es auch nur wenig Angebot von freien Partien gibt." Das liege daran, dass viele vermeintliche Überschüsse schon im Herbst an die alternativen Verwertungen zugeführt wurden.
Wie bei den Speisekartoffeln warten Landwirte mit entsprechender Lagerkapazität und -technik noch die weiteren Entwicklungen ab. "Landwirte mit Langzeitlagerung und gefragten Sorten zeigen sich derzeit noch nicht abgabebereit."
Während es bei der Lagerung von Speisekartoffeln teilweise Probleme mit Silberschorf/Colletotrichum gebe, zeigen die Industriekartoffeln diese Probleme nicht: "Niedrige Außentemperaturen sorgen für stabile Stapeltemperaturen und gute Keimruhe. Vorerst erwarten wir keinen Angebotsdruck", heißt es abschließend.
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