Die Nachfrage aus Übersee für chinesischen Knoblauch ist seit Dezember letzten Jahres rückläufig, weil die Transportkosten steigen und auch der chinesische Yuan an Wert gewinnt. Der Knoblauchmarkt ist deswegen schwach und die Distribution langsam. Die Exporteure haben die Geschwindigkeit, in der sie ihren Knoblauch anbieten, verlangsamt. Helen von Ju'nan County Green Valley Foodstruffs Co., Ltd. hat vor Kurzem über die Lage auf dem Knoblauchmarkt geredet.
Laut Helen gibt es eine große Nachfrage seitens des nordamerikanischen Marktes. Der Markt hat sich in den vergangenen Monaten nicht groß verändert. Im Oktober und November hat der europäische Markt große Mengen an chinesischem Knoblauch bestellt, um sich auf die Weihnachtszeit vorzubereiten. Die große Anzahl an Bestellungen zusammen mit der andauernden Pandemie hat dazu geführt, dass sich die Ausliefergeschwindkeit verlangsamt hat. Die Nachfrage hat dann im Dezember nachgelassen und ist daraufhin recht klein geblieben. In Zentral- und Südamerika hingegen steigt die Nachfrage nach chinesischem Knoblauch an.
Neben der allgemeinen Situation setzen die hohen Transportkosten den Knoblauchmarkt unter Druck. "Allmählich gibt es wieder genug Container für kurze Distanzen, also Routen, die zwischen 10 und 20 Tage dauern. Aber die Kosten für lange Transportwege von 40 bis 60 Tage steigen noch immer in einer alarmierenden Geschwindigkeit. Diese Woche lag der Preis für den Transport von Qingdao nach Rotterdam bei 10.000 USD pro Container. Das ist fünf bis sechsmal so viel wie sonst üblich. Einen Container nach Zentral und Südamerika zu transportieren kostet um die 7.000 USD, was doppelt so viel ist wie vorher", sagt Helen.
"Die Anbaufläche für Knoblauch bleibt in der neuen Saison ungefähr genau so groß wie vorher, aber das Wetter hat sich sehr geändert. Durch die extremen Wetterverhältnisse wurden viele unserer Setzlinge beschädigt. Wenn das so weitergeht, werden wir diese Saison definitiv eine kleinere Produktion haben, wodurch die Preise wiederum steigen könnten. Die Produzenten könnten versuchen, ihren Knoblauch zurückzuhalten und erst später zu verkaufen. Auch dadurch könnten die Preise steigen. Allerdings ist es noch zu früh, um zu sagen wie sich der Markt entwickeln wird. Wichtig ist vor allem der Enthusiasmus der Bauern und Händler und natürlich auch wie sich die Preise für frischen Knoblauch, der zurzeit in den Warenhäusern gelagert wird, entwickeln."
Auf die Frage hin, ob Helen eine Prognose für den Markt abgeben könnte, sagt sie: "Die Knoblauchpreise sind kürzlich wegen Spekulationen gestiegen. Der derzeitige FOB Preis liegt bei 940 USD pro Tonne, was schon einmal 30 USD mehr sind als noch in der vergangenen Woche. Ich denke, dass der Markt in den kommenden Wochen, also mindestens bis Februar, stabil bleiben wird."
Für weitere Informationen:
Helen Wang
Ju'nan County Green Valley Foodstuffs Co., Ltd.
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