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Mercamadrid will zurück zur Normalität und reaktiviert allmählich den Obst- und Gemüsetransport

"Wir wussten, dass es schneien würde, aber damit hat keiner gerechnet"

Mercamadrid, der zweitgrößte Großmarkt der Welt und der größte in Europa, erholt sich allmählich. Von Samstag bis Montag musste der Markt wegen des Sturms Filomena schließen, da der Sturm den zentralen Nordosten der Halbinsel, einschließlich der Hauptstadt, mit Schnee bedeckt hatte. Nach und nach nehmen die rund 800 Unternehmen in Mercamadrid ihre Arbeit wieder auf, um die Versorgung mit frischen Lebensmitteln weiter zu gewährleisten.


Entladezone von Mercamadrid

Nachdem die Straßen in den vergangenen Tagen wegen des Schnees gesperrt waren, sind inzwischen zumindest die Hauptstraßen wieder befahrbar. Allerdings schneit es wegen der niedrigen Temperaturen, die die ganze Woche über anhalten sollen, immer wieder nach, weshalb die Straßen und Wege auch weiterhin schwer befahrbar sind. In Madrid bleiben die Schulen bis zum 18. Januar geschlossen. Nach fast drei Tagen Stillstand ist das Frachtterminal des Flughafens wieder in Betrieb.

"Niemand hat so etwas kommen sehen. Wir wussten, dass es schneien würde, aber mit so einem Schnee hat keiner gerechnet. So etwas habe ich noch nie gesehen", erklärt Antonio Montes von der Obst- und Gemüseverkaufsfirma Hermanos Montes. Die Firma hat Verkaufsstände in Mercamadrid.

"Die Situation erschwert vor allem Importe auf dem Luftweg. Viele Flüge wurden zu uns umgeleitet oder sind ganz gestrichen worden. Wir mussten unsere Ananas in Barcelona mit dem Flugzeug ausfliegen, weil sie in Madrid nicht landen konnten. Auf dem Landweg steckten einige der Lastwagen, die auf dem Weg waren, um Waren auszuliefern, von Samstag bis gestern Morgen auf der Straße fest", erinnert er sich. "Es gab eine große Unsicherheit bei den Ladungen, da wir nicht wussten, ob sie ankommen und ob wir endlich öffnen können."

Entladezone von Mercamadrid.

"Dank der guten Arbeit der militärischen Notfalleinheit UME konnten wir heute fast wieder zum Normalbetrieb zurückkehren. Ich sage fast, denn obwohl der Schnee von den Hauptverkehrsadern Mercamadrids geräumt wurde, sind die Straßen noch vereist. Das liegt daran, dass die Temperaturen gestern und auch heute bei 2°C bis -11°C lagen", sagt Antonio Montes.

Laut dem Händler liefen die Verkäufe zwar gut, weil der Markt am Samstag und Montag geschlossen war, aber viele Kunden konnten nicht anreisen, weil viele Straßen der Hauptstadt immer noch unter einer dicken Schneedecke liegen. "Wenn sie alle auf einmal gekommen wären, hätten wir vielleicht nicht genug Ware gehabt, also ist es fast besser so."

Antonio Montes weist auch auf den deutlichen Anstieg der Preise für fast alle Produkte hin, insbesondere für Gemüse. "Es sind seltsame Zeiten, aber man muss auf das vorbereitet sein, was kommen wird. Denn schließlich sind wir quasi die Speisekammer dieses Landes".

Endladezone für verderbliche Waren im Flughafen Madrid Barajas.

Die Umsätze sind, obwohl weniger Käufer vorbeigekommen sind, sehr gut. Innerhalb kürzester Zeit wird sich voraussichtlich auch der Käuferstrom wieder normalisieren. Eine Rückkehr zur Normalität wird auch von Faktoren außerhalb Mercamadrids abhängen, z. B. davon, ob sich die Käufer ohne Probleme durch Schnee und Eis von ihrem Standort zu den Großhändlern bewegen können.

Auch der Transport von Lebensmitteln scheint sich nach dem Sturm zu erholen, obwohl es immer noch Probleme beim Transport durch das Zentrum des Landes gibt. "Am Montagabend konnten wir in Mercamadrid und in großen Distributionsplattformen wie Alcampo, Supesol oder Carrefour, um nur einige zu nennen, entladen. Außerdem wurden angesichts des Bedarfs an Nachschub die Waren, die am Samstag und Sonntag hätten entladen werden sollen, angenommen", sagt Antonio Matías González, der Nationale Betriebsleiter des Unternehmens Transportes El Mosca aus Murcia.

Firmengelände von  El Mosca.

Als die Straßen blockiert waren, kam Unruhe bei den großen Vertriebsketten auf, da einige Supermärkte keinen Nachschub bekamen. "Trotz allem ist der Warenfluss gleich geblieben, es gab keine Nachfrage nach weniger Obst und Gemüse. Der Unterschied ist, dass inzwischen alle Waren angenommen wurden, wenn auch mit Verzögerung", bekräftigt Antonio Matías González.

Die großen Umschlagplätze sind inzwischen in der Regel alle schneefrei, um sich bewegen zu können. In vielen kleinen Betrieben und Gewerbegebieten gibt es allerdings noch einige Schneemassen, die noch nicht geräumt wurden. "Auf dem Gelände unserer Logistikbasis in Pinto liegen noch 30 Zentimeter Schnee. Die Schneeräumung in den Gewerbegebieten ist sehr langsam, aber wir hoffen, dass sich das nach und nach wieder normalisiert", sagt er.

Zufahrtsstraße zum Firmengelände zu El Mosca en Pinto, Madrid.

Eine Sache beim Transport war aber doch ziemlich amüsant. "Die LKW, die ein paar Tage später losgefahren sind, als die Straßen bereits freigeräumt waren, haben ihr Ziel früher erreicht, als die LKW, die stecken geblieben sind", sagt Antonio Matías.

"Was uns aber gar nicht gefallen hat an der Situation war, wie die LKWs an der Einfahrt in die Provinz Barcelona gehindert wurden. Dort waren die Straßen noch befahrbar, aber man stoppte den ganzen Verkehr einfach vorsorglich. Viele Lastwagen, die aus Almeria und Murcia kamen, durften sich also keinen Millimeter bewegen."

Die Hauptstraßen, die durch das Zentrum des Landes führen, sind wieder frei, obwohl man wegen der Eisglätte ziemlich vorsichtig sein muss. Was noch wirklich problematisch ist, sind die Nebenstraßen. Wir hoffen, dass sich die Situation heute wieder normalisieren wird.

Für weitere Informationen: 
Antonio Montes
Frutas Hermanos Montes
T +34 605 61 20 65
antonio@hermanosmontes.com
hermanosmontes.com

Antonio Matías González
Transportes El Mosca
T: +34 968 389 162
antoniomatiasgh@elmosca.es
elmosca.es

 

Erscheinungsdatum: