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DBV-Situationsbericht 2019/20:

Marktmacht des Lebensmittelhandels ist groß

Der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) in Deutschland ist der größte Absatzkanal für die deutschen Lebensmittelhersteller. Er erzielte 2019 einen Umsatz einschließlich Non Food von 252,7 Mrd. €. Das sind gegenüber dem Vorjahr 2,0 % mehr, schreibt der DBV in seinem aktuellen Situationsbericht. Der darin enthaltene Food-Bereich stieg um 2,1 % auf 210,0 Mrd. €.

Die Unternehmenskonzentration ist hoch, die fünf größten Unternehmen – Edeka, Rewe, Schwarz-Gruppe, Aldi und Metro – vereinen dabei knapp 76 % Marktanteil auf sich. Ihnen gegenüber stehen über 6.100 überwiegend kleine und mittelständische Lebensmittelhersteller. Durch diese ungleich verteilten Verhandlungspositionen entstehen unter den Lebensmittelherstellern ein harter Qualitäts- und Preiswettbewerb und damit ein intensiver Wettbewerb um die Listenplätze der Handelsunternehmen.

Konzentration des Handels nimmt weiter zu
Die mit Abstand größte deutsche Handelskette ist die Edeka-Gruppe mit einem Umsatzanteil von 24,5 % (2019). Danach folgen die Rewe-Gruppe mit 17,7 %, die Schwarz-Gruppe (Lidl) mit 16,5 % und die Aldi-Gruppe mit 11,7 %.

Die deutschen Konsumenten werden heute (2019) von 37.400 Filialen des Lebensmitteleinzelhandels täglich mit frischen Lebensmitteln und Getränken versorgt. Zehn Jahre zuvor (2009) waren es noch entsprechend 40.400 Geschäfte, so der DBV weiter.

Binnen 10 Jahren ist die Anzahl der Lebensmittelgeschäfte damit um gut 7 % zurückgegangen. Für das Jahr 2020 erwarten die Lebensmittelhändler unter dem Strich ein Umsatzwachstum von 2 bis 3 %. Corona bedingte enorme Umsatzsteigerungen im Lebensmitteleinzelhandel stehen starke Einbußen im Großverbraucherbereich gegenüber.

Discounter und Vollsortimenter im Wettbewerb
Im internationalen Vergleich ist der Marktanteil der Discounter in Deutschland mit 44,9 % weiterhin sehr hoch. Während Vollsortimenter wie Edeka und Rewe verstärkt auf flexible Angebote (Aktionsgeschäft), Service, Eigenmarken und offensive Marketingstrategien setzen, bieten Discounter wie Aldi und Lidl günstigere Preise und nehmen mehr Markenartikel und Frischeprodukte in die Regale. Um sich am Markt zu profilieren, werden zunehmend Produktprogramme eingeführt, bei denen Nachhaltigkeitsaspekte im Vordergrund stehen.

Convenience mit den meisten Produktinnovationen
Das Lebensmittelangebot in Deutschland umfasst mehr als 170.000 Produkte. Gut 40.000 neue Produkte erweitern jährlich das Angebot und lassen auch neue Marktsegmente entstehen. Nur gut 13.000 davon behaupten sich über zwei Jahre hinaus, der Rest weicht neuen Trends.

Fertigprodukte, im Englischen Convenience Produkte genannt, liegen dabei auf Platz eins der wichtigsten Innovationstreiber. 83,5 % der weltweiten Produktneuheiten in 2018 beanspruchen nach einer Trendstudie von BVE und Innova Market Insights dieses Qualitätsmerkmal für sich. Auf Platz 2 und 3 der Innovationstreiber folgen die Attribute „gesund“ (53,6 %) und „nachhaltiger Konsum“ (44,9 %). Dabei kombinieren Produktneuheiten heute in der Regel mehr als nur eines dieser Attribute.

Produktneuheiten setzen auch auf Gesundheit und Nachhaltigkeit
Fertigprodukte nehmen dem Verbraucher Küchenarbeit wie Schneiden, Würzen oder Erwärmen ab oder sind zum Teil sofort verzehrbar. Fertigprodukte unterscheiden sich nach der Art der Haltbarmachung (z.B. Gefrieren, Konservieren oder Verpacken) oder auch nach der Fertigungsstufe (z.B. küchenfertig, garfertig oder verzehrfertig).

Hier gelangen Sie zum vollständigen Situationsbericht.

Weitere Informationen:
www.bauernverband.de

Erscheinungsdatum: