Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Edwin Janssen, BUD Holland

"Südamerikanische schwarze Feigen sind auf dem Vormarsch"

Die ersten peruanischen schwarzen Feigen waren Mitte Oktober wieder auf dem Markt. Sie ersetzten nach und nach die türkischen Bursa-Feigen auf dem europäischen Markt. Bis Mitte November sorgte dies für ein begrenztes Feigenangebot. Danach kehrte Brasilien auf den Markt zurück.

„Anfang Oktober waren noch viele türkische Feigen auf dem Markt“, sagt Edwin Janssen von BUD Holland. „Einige wenige kamen noch im November hinzu. Das war nach einer traditionell relativ kurzen, intensiven Saison. Die türkischen Bursa-Feigen waren von hoher Qualität, aber ihre Preise waren viel niedriger als die der ersten peruanischen Feigen. Dieser Unterschied war in diesem Jahr noch deutlicher zu spüren.“

„Schließlich kommen die Feigen aus Südamerika hauptsächlich per Luftfracht an. Die Coronavirus-Pandemie hat diese Kosten wirklich in die Höhe getrieben. Wir können uns aber wieder auf schöne Marktpreise freuen, wie es in den letzten Jahren der Fall war. Das heißt, wenn die Türkei mit den letzten Stücken ihres Volumens aufhört. Betrachtet man die Größe, so gab es viele große (15-18) Früchte. Ich hätte vielfältigere Größen vorgezogen. Besonders beliebt sind die Größen 18-20-24.“

Raum für Wachstum bei Kaktusfeigen

Es gibt jedoch genügend Käufer, die peruanische Feigen wollten, sobald sie wieder auf dem Markt sind. „Das liegt daran, dass sich peruanische schwarze Feigen sehr von den türkischen Bursa-Feigen oder der brasilianischen Brown Turkey unterscheiden. Peru begann vor 20 Jahren mit der Sorte Black Mission. Seitdem hat das Land diese Sorte entwickelt, vor allem in jüngster Zeit“, erklärt Edwin.

„Das führte zur Sorte Toro Sentado. Aber es gibt etwas noch Ungewöhnlicheres auf dem Feigenmarkt - das Aufkommen von Kaktusfeigen. Diese Frucht wird hauptsächlich in Kolumbien, Italien und Südafrika angebaut. Im Vergleich zu frischen Feigen ist es immer noch ein Nischenmarkt. Aber hier gibt es Raum für zukünftiges Wachstum.“

Entwicklungen in der Landwirtschaft
Edwin sieht einige interessante Marktentwicklungen, wenn es um den Feigenanbau geht. „Bud Holland begann vor über 40 Jahren mit dem Import der brasilianischen Feigen von Euroconte. Im Jahr 2001 haben wir diesem südamerikanischen Importsortiment frische Feigen aus Peru hinzugefügt. In Brasilien ziehen die Landwirte auch andere Sorten in Betracht, insbesondere die Black Mission. Auffallend ist jedoch, dass inzwischen mehr Länder in dieser Region schwarze Feigen anbauen. Kolumbien und Mexiko kommen jetzt auch mit diesen auf den Markt.“

„Das zeigt sich auch daran, wie sehr sich Südamerika jetzt auf dem Weltmarkt positioniert. Es gibt immer mehr südamerikanische Direktexporte nach Destinationen außerhalb Europas. Dazu gehören Asien, Nordamerika und der Nahe Osten. Das hat keinen Einfluss auf die europäischen Marktpreise, aber als Händler nehmen Sie das zur Kenntnis. Früher haben wir zum Beispiel in den Nahen Osten re-exportiert. Jetzt kommunizieren diese beiden Regionen direkt miteinander.“

Auch in Europa werden Feigen angebaut. Aber dieser Anbau ist bescheiden, so Edwin. „Das sind nicht die Mengen, die wir normalerweise aus Südamerika, Südafrika oder der Türkei sehen. Italien ist jedoch ein wichtiger Akteur im Kaktusfeigensektor.“ Auch in den Niederlanden und Belgien spielen einige Unternehmen mit dem Gedanken, Feigen anzubauen. Edwin glaubt jedoch nicht, dass dies kommerziell rentable Mengen erreichen wird.

„Das wird für lokale Geschäfte und Restaurants gut sein. Aber ich glaube nicht, dass ein großflächiger Anbau in den Niederlanden möglich ist. Feigen mögen keinen Regen. Wenn es zu regnen beginnt, kurz bevor die Zeit zum Pflücken dieser Früchte gekommen ist, explodieren sie einfach. Das würde den Anbau in den Niederlanden zu wetterabhängig oder zu teuer machen. Daher sind kommerzielle Mengen nicht ohne weiteres möglich. Aber als Nischenprodukte in kleinem Maßstab könnten sie natürlich eine nette Ergänzung sein“, so Edwin abschließend.

Für weitere Informationen:
Edwin Janssen
edwin@bud.nl 
Bud Holland
Transportweg 67
2676 LM Maasdijk
Tel.: (0174) 53 53 53
Fax: (0174) 51 39 12
www.bud.nl

Erscheinungsdatum: