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Floris-Jan van Os, Hillfresh

"Kleinere Kaki Ernte dieses Jahr könnte zu Engpässen in der zweiten Saisonhälfte führen"

Die ersten spanischen Kakis sind Anfang Oktober auf den niederländischen Markt gekommen. Aber erst ab November sind die Verkaufszahlen der europäischen Einzelhändler allmählich wieder gestiegen. Das erzählt Floris-Jan van Os, Account Manager beim Großhändler Hillfresh. "Diese Saison geht voraussichtlich bis Januar. Da sie schon im Oktober angefangen hat, hatten wir genug Zeit uns auf die neue Saison einzustellen, bevor es so richtig losgeht."

Es gibt allerdings im Moment weniger spanische Kakis als im vergangenen Jahr. "Das liegt vor allem daran, dass es auf den Feldern um Valencia mehr Probleme mit Krankheitsausbrüchen gegeben hat. Es hängen weniger Früchte an den Bäumen. Aber auch die schlechten Ergebnisse im letzten Jahr spielen dabei eine Rolle. Im vergangenen Jahr hatten wir eine riesige Ernte, jetzt ist es etwas weniger. Die Kakis sind außerdem ziemlich schnell zu Beginn der Saison gewachsen."

"Wir dachten, dass die Früchte viel größer ausfallen würden. Allerdings sind die Kaliber recht klein. Das hat natürlich Auswirkungen auf die Gesamtmenge", sagt Floris-Jan. "Wir haben genug, um all unsere Kunden zu beliefern. In der zweiten Saisonhälfte könnte es aber einige Engpässe im Markt geben. Die spanischen Bauern versuchen deshalb ihre Produkte möglichst gut zu verteilen. Im Oktober gab es noch jede Menge Kakis, die dann direkt an die Kunden verschifft wurden." 

"Mitte November folgten dann die Lager-Kakis. In Valencia hat es ziemlich viel geregnet und gehagelt. Dadurch wurden 600 bis 800 Hektar Kakis beschädigt, die die Bauern nicht ernten konnten. Wir müssen abwarten und gucken, welche Folgen die extremen Regenfälle haben werden. All diese Faktoren könnten dazu führen, dass die Preise in der zweiten Saisonhälfte steigen", fährt Floris-Jan fort. 

Ein weiterer Grund für die kleinere Ernte ist, dass die Anbaufläche in Spanien nicht vergrößert wurde. Es wurden sogar einige Bäume entwurzelt, um Platz für andere Früchte zu machen. "2019 hatten es die Bauern ziemlich schwer. Es gab ziemlich große Mengen auf dem Markt und das hat die Preise unter Druck gesetzt. Viele Bauern waren deshalb unsicher, ob sie überhaupt weiter Kakis anbauen sollen. In Spanien waren Kakis lange Zeit ein wichtiges Produkt, bis dann 2014 der russische Boykott beschlossen wurde."

"Seit dieser Markt geschlossen ist, wurden die überschüssigen Mengen auf dem europäischen Markt verkauft. Ich denke, dass wir damit auch ziemlich erfolgreich waren, obwohl ein gutes Marketing noch immer sehr wichtig ist. Beispielsweise schicken wir während der School Promotion Week Kakis an Schulen. Die Frucht kommt überall ziemlich gut an. Wir promoten unsere Kakis auch in den Läden selbst. Zum Beispiel bekommen die Käufer unserer Kakis einen Kakischäler dazu. So lernen die Leute, wie sie die Frucht essen können. Der Kakikonsum in Europa steigt immer mehr", erklärt van Os.

Hillfresh verkauft fast alle seine Kakis an den Einzelhandel. Das Unternehmen hat aber auch noch andere Verkaufskanäle. "In Spanien und Deutschland wird ein großer Teil der Kakis an den Großhandel verkauft und gelangt dann so in den Einzelhandels- und Gastronomiesektor. Allerdings ist der Gastronomiesektor in vielen europäischen Ländern zurzeit geschlossen."

"Deswegen gibt es aus diesem Sektor natürlich kaum Nachfrage", sagt der Account Manager. "Wir handeln auch mit Klasse II Kakis. Die meisten gehen an den osteuropäischen Einzelhandel und Großhandel. Der Verkaufszyklus ist ganz anders als bei Klasse I Kakis. Wir haben als Produzent angefangen, deswegen verkaufen wir alles, was die Bäume tragen."

Spanische Bauern spielen eine wichtige Rolle auf dem europäischen Markt, weil sie nun all die Kakis, die früher nach Russland gegangen sind, dort verkaufen. "In Russland gibt es in den Supermärkten jetzt vor allem Kakis aus Aserbaidschan und Usbekistan. Ich denke nicht, dass diese Produkte an die spanische Qualität herankommen", sagt Floris-Jan abschließend.

Für weitere Informationen: 
Floris-Jan van Os
HillFresh
Tel: +31(0)180-898060
floris-jan@hillfresh.eu 
www.hillfresh.eu 

Erscheinungsdatum: