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Frank Döscher (Elbe-Obst) zur laufenden Apfelsaison

"Herausfordernde Exportsaison aufgrund aktueller Corona-Problematik"

Zu Beginn der Apfelexportsaison fand am 18.11. traditionell die Asia Fruit Logistica statt, ein wichtiger Branchentreff für die internationale Apfelwirtschaft und der offizielle Startschuss der Exportsaison. Corona-bedingt wurde die Veranstaltung dieses Jahr zum digitalen Event umgewandelt. "Obwohl unvergleichbar mit einer normalen Messe konnten sich unsere Verkäufer sowohl mit Bestands- als auch Neukunden vernetzen. Insofern war die Asia Fruit Logistica für uns recht erfolgreich", so Frank Döscher, Geschäftsführer der Elbe-Obst Vertriebsgesellschaft.

Das Management der norddeutschen Vertriebsgesellschaft erwartet eine spannende Exportsaison. "Die ersten Container sind bereits geplant und werden bald in den Vereinigten Arabischen Emiraten eintreffen. Des Weiteren planen wir wie in den letzten Jahren erneute Exporte nach Taiwan und Indien", erläutert man.


Frank Döscher während der Fruit Logistica 2020

Schwierige Marktbedingungen prägen Exportbranche
Im Zuge der aktuellen Corona-Problematik sieht Döscher aber auch vermehrte Herausforderungen auf die Exportbranche zukommen. "Die europäischen Erträge in diesem Jahr sind auf mittelmäßigem Niveau und somit gibt es wenig Aggression auf den Märkten." Außerhalb Europas seien die durchschnittlichen Notierungen allerdings deutlich niedriger. "Zum einen, weil die Kaufkraft in Zeiten von Corona in vielen Ländern zurückgegangen ist, zum anderen auch, weil viel Ware aus den südamerikanischen Ländern vorhanden ist. Für die europäischen Exporteure macht es daher kaum Sinn auf dieses günstige Preisniveau einzusteigen."

Mengenmäßig sowie qualitativ sei man mit dem diesjährigen Ertrag recht zufrieden. Man möchte nun bis zum Start der neuen Ernte 2021 lieferfähig sein. "Dieses Jahr wurde im März-April sehr viel Ware verkauft, weshalb wir zu früh ausverkauft waren." Gerade im Exportgeschehen wird man sich dieses Jahr nur auf ausgewählte Absatzmärkte fokussieren, schildert Döscher. "Wir könnten locker große Mengen zu günstigen Preisen nach Ägypten verkaufen, dafür wären unsere Mengen sowie die Margen jedoch zu klein. Polen ist dieses Jahr das einzige Land welches mengenmäßig in der Lage ist diese preisaggressiven Märkte zu beliefern."

Fracht- und Preissituation
Für die Elbe-Obst sei es in diesem Ausnahmejahr erstmal von Bedeutung die Bestandskunden im Exportbereich entsprechend zu bedienen. "Punktuell wollen wir natürlich exportieren. In der jetzigen Phase wird es wohl schwierig neue Strukturen aufzubauen: Durch die wirtschaftliche Lage ist die Risikobereitschaft bei den Exportkunden schon weniger geworden."

Zudem gibt es momentan Probleme bei Frachtraum-und Containerbeschaffung. Döscher: "Stark gestiegene Preise und durch die Covid Krise veränderte Transportwege erschweren die entsprechenden Planungen."

Generell seien die Vermarktungsstrukturen in den Exportmärkten unvergleichbar mit der Belieferung des einheimischen Marktes. "Jedes Land ist verschieden. Im Gegensatz zu Deutschland und West-Europa fließt im asiatischen Raum beispielsweise noch sehr viel Ware in den Facheinzelhandel und zu den Großmärkten. Verpackungstechnisch wird in dortigen Handel noch viel Plastik eingesetzt."

'Vorsichtig optimistisch'
Alles in allem sieht die Elbe-Obst Vertriebsgesellschaft der zweiten Saisonhälfte zuversichtlich entgegen. "Wir hatten bisher eine gute Herbst-Vermarktung am einheimischen Markt. Vorausgesetzt dass es keine weiteren Corona-Verschärfungen mehr gibt, sind wir vorsichtig optimistisch", heißt es abschließend.

Weitere Informationen:
Elbe-Obst Vertriebsgesellschaft mbH
Frank Döscher
Bassenflether Chaussee 4b
D-21723 Hollern-Twielenfleth
fon: + 49 (0) 4141 - 9531- 854
fax: + 49 (0) 4141 - 9531-950
Mail: fdoescher@elbe-obst.de 
www.elbe-obst.com