Die Corona-Auflagen werden momentan schlagartig verschärft, nicht nur in Deutschland sondern auch in anderen Teilen des deutschsprachigen Raums. Die wirtschaftlichen Folgen des sogenannten 'Lockdown Light' sind bereits überall zu spüren. Freshplaza.de bündelt die wichtigsten Entwicklungen im Corona-Bulletin.
BGA: Teil-Lockdown hat dramatische Folgen für viele Großhandelsbetriebe
„Der erneute temporäre Lockdown für Gastronomie, Freizeiteinrichtungen und weitere Wirtschaftsbereiche hat existenziell bedrohliche Folgen für viele Unternehmen im Groß- und Außenhandel, die mit diesen Branchen auf das engste verzahnt sind. Wir plädieren daher eindringlich, diese Unternehmen nicht zu vergessen und sie in die beschlossene außerordentliche Wirtschaftshilfe miteinzubeziehen. Um die Folgen abzumildern, muss auch den mittelbar betroffenen Zulieferbetrieben dringend geholfen werden.“ Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), im Hinblick auf die grundsätzliche Bereitschaft der Politik, Unterstützungsmaßnahmen auch für diejenigen Unternehmen zu ergreifen, die indirekt, aber in vergleichbarer Weise durch die Anordnungen der Politik betroffenen sind.
Südtirol sperrt ab sofort zu
Ab Mitternacht (4. November) gelten in ganz Südtirol strenge Regeln zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie. So bleiben viele Geschäfte sowie alle Bars und Restaurants zu. Zudem wird die Ausgangssperre verlängert. Der Lockdown dauert vorerst bis 22. November.
In den letzten Tagen sind die Neuinfektionen mit dem Coronavirus südtirolweit deutlich angestiegen und auch in den Krankenhäusern sind immer mehr Betten mit Covid-19-Infizierten belegt. Ähnlich wie in fast allen europäischen Ländern zieht die Politik nun auch in Südtirol die Handbremse. Ab Mitternacht (4. November) Mitternacht gelten strenge Beschränkungen des öffentlichen Lebens – vorerst bis 22. November.
Transgourmet öffnet Türen für alle
Der österreichische Gastro-Großhandel Transgourmet bietet – wie schon im Frühjahr – ab sofort erneut allen Konsumenten die Möglichkeit, in den Großmärkten einzukaufen: "Aufgrund der aktuellen Situation öffnen wir unsere 13 Transgourmet- und Transgourmet Cash&Carry-Standorte bundesweit auch wieder für Endverbraucher“, so Thomas Panholzer, Geschäftsführer von Transgourmet Österreich.
Das Unternehmen reagiert damit auf die neuen Vorgaben der Bundesregierung und den fast vollständigen Ausfall der Kernzielgruppe Gastronomie. „Wir wollen mit diesem Schritt dazu beitragen, die Versorgung in Österreich sicherzustellen und unser Sortiment rund um Frischware, Grundnahrungsmittel und Getränke allen Menschen in Österreich anbieten."