In Deutschland sind bis auf Restmengen alle Speisekartoffeln geerntet und eingelagert. In Niedersachsen und Rheinland-Pfalz wurde die Einlagerung schon sehr früh abgeschlossen. In Bayern und Ostdeutschland ist die Einlagerung weit fortgeschritten. Auch im Rheinland ist die Einlagerung der Speisekartoffeln vielerorts bereits zum Abschluss gekommen. Der teilweise extremen Witterung der letzten Wochen geschuldet, ist es in diesem Jahr besonders schwierig, sich zu diesem frühen Zeitpunkt einen Überblick über die Gesamterntemenge – insbesondere die verfügbare Nettoerntemenge - und die Qualitäten zu verschaffen.
Entgegen der bisherigen Einschätzung, dass Feldware bzw. Speisekartoffeln aus Behelfslagern bis mindestens Ende Oktober zur Frischvermarktung an Abpacker und Handel zur Verfügung stehen, mehren sich aktuell die Informationen, dass hierbei die Verfügbarkeit einzelner Kocheigenschaften und Qualitäten bereits begrenzt ist und somit früher als bisher erwartet auf Lagerware zurückgegriffen werden muss. Damit die Erzeuger bereit sind nach der Schwitzphase ihre Läger zu öffnen, werden diese entsprechende Aufschläge fordern. Insofern wird in der nächsten Woche über Lageraufschläge gesprochen werden müssen. In Rheinland-Pfalz wurden für die nächste Woche die Preise für Lagerware auf 14,00 bis 16,00 €/100 kg angehoben.
Quelle: NEPG