Bei der Pentz GmbH & Co KG steht die Wintersaison nun in den Startlöchern. Aktuelles Highlight im herbstlichen Sortiment des Großhandels ist der Hokkaido-Kürbis, der vorwiegend in küchenfertiger Form angeboten wird. „Wir sehen dieses Jahr einen beträchtlichen Anstieg in der Nachfrage, zumal der Hokkaido sich immer mehr als Trendprodukt etabliert. Wir bieten den Hokkaido als Convenience-Produkt aus hauseigener Verarbeitung in verschiedenen Würfelgrößen – etwa 5, 10 und 15 mm – mit an. Am Beliebtesten bei unseren Kunden ist die 15 mm-Variante“, erläutert Geschäftsleiter Manuel Pentz, der das Unternehmen zusammen mit seinem Vater Markus und Bruder Maximilian führt.
Manuel, Markus und Maximilian Pentz stehen gemeinsam am Ruder des Familienunternehmens.
Die Rohware für die hauseigene Convenience-Produktion wird wo möglich aus der Region bezogen. „Bei Hokkaido haben wir einen guten Partner gefunden der uns kontinuierlich gleichbleibende Mengen als gesackte Ware zustellt. Beim Hokkaido-Kürbis haben wir allerdings festgestellt, dass letzten Endes nicht die Regionalität sondern die Qualität der Ware für den Kunden ausschlaggebend ist. Nichtdestotrotz sind wir mittlerweile in der Lage unseren Abnehmern vom Anfang September bis Anfang November regionale Kürbisse anzubieten“, so Pentz. Außerhalb der Saison wird je nach Verfügbarkeit, Preissituation und Qualität Ware aus dem benachbarten Ausland bezogen.
Frische Hokkaido-Kürbiss aus regionalem Anbau werden vor Ort in Essingen nach Kundenwunsch verarbeitet
Verspätung der Importsaison
Auf Produktebene wird derzeit der saisonale Wechsel auf Importware vollzogen. Blumenkohl, Brokkoli, Kohlrabi, Radieschen und Co treffen nur noch vereinzelt aus deutschem Anbau ein, demnächst wird komplett auf Italien umgestiegen. Währenddessen nimmt die Zitrussaison langsam Fahrt auf und es werden bald die ersten Clementinen, Zitronen und Orangen vom spanischen Partnerbetrieb erwartet. „Letztes Jahr fand der Saisonwechsel generell etwas früher statt. Dies hängt natürlich auch mit Corona zusammen: Es wird generell weniger Ware in den Sparten Gastronomie und Großverbrauch gebraucht, weshalb das Angebot größer ist als die Nachfrage. Je nach Haltbarkeit des Produktes kann somit länger regionale Ware angeboten werden.“
Kurzweilige Übergangslösung
Das Unternehmen Pentz wurde Ende der 40-er Jahre gegründet und wird momentan in 4. Generation geführt. Seit 2007 gibt es neben dem klassischen Großhandel ein zweites Standbein, nämlich die Produktion von Schnittgemüse. „Während des Lockdowns hat sich für uns das 'Worst Case Szenario' entwickelt, denn die Abnahme von Kantinen und Gastronomen wurde wegen der Gastro-Schließung zum Erliegen gebracht. Die Umsätze im LEH haben diese Verluste zum Teil auffangen können, die Margen in dieser Sparte sind hingegen deutlich geringer. Unter dem Strich haben auch wir definitiv Umsatzeinbußen erlitten.“
Gewürfelter Hokkaido-Kürbis für die Gastronomie und Großverbraucher
Um die Verluste während der Gastro-Schließung weiter zu drücken, hat die Firma Pentz die Convenience-Herstellung entsprechend dem „neuen Normal“ flexibel anpassen können. „Wir haben im Februar diesen Jahres unseren neuen Firmensitz in Betrieb genommen und waren deshalb in der Lage unsere Struktur in der Produktion flexibel und kurzweilig anzupassen. Wir haben uns dann entschlossen Obstbecher für den regionalen LEH zu produzieren. So konnten wir die Arbeitsstunden unseres Personals aufrechterhalten und unsere Räumlichkeiten weiterhin zu 100% benutzen. Es handelt sich aber nur um eine Übergangslösung, eine längerfristige Fortsetzung dieser Sparte käme nicht in Frage.“
Neben Feld- und Wurzelgemüse werden auch Blattsalate entsprechend verarbeitet.
Guter Mittelweg erforderlich
Eine zweite Schließung der Gastronomie erwartet das Management des Familienunternehmens nicht, man rechnet dennoch mit erneuten Verschärfungen der Auflagen. Pentz: „Wir hoffen, dass ein guter Mittelweg zwischen Vernunft und wirtschaftlichem Denken gefunden wird. Man sollte schlussendlich im Sinne von allen handeln.“
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Pentz GmbH & Co.KG
Manuel Pentz
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Fax: +49 (0) 7365 / 922 2132
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