In der Vorwoche wurden die Rodearbeiten bei schönem Spätsommerwetter zügig fortgesetzt. Ernte und Einlagerung von Speisekartoffeln laufen derzeit fast überall auf Hochtouren. Das verfügbare Angebot ist entsprechend groß. Die Erträge bei den Spätsorten fallen dabei gut durchschnittlich aus. Aber auch die Probleme mit Drahtwurmbefall, Fäulnis und Beschädigungen haben weiter zugenommen. Aussortierungen von 20% und mehr sind mittlerweile eher die Regel als die Ausnahme - Auf der Absatzseite gibt es keine neuen Impulse.
Die Inlandsnachfrage hat nach dem Auslaufen der Aktionen und mit dem Schulstart saisonüblich wieder nachgelassen und auch im Export gibt es noch wenig Interesse. Beim Preis gab es zuletzt doch etwas Bewegung. In Niederösterreich wurde mittelfallende Ware zwar weiterhin meist um 12 Euro/100 kg und Übergrößen um 5 bis 8 Euro/100 kg übernommen. Für drahtwurmfreie, kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel sind aber mittlerweile bis zu 18 Euro/100 kg zu erzielen. In Oberösterreich werden unverändert Preise zwischen 15 und 18 Euro/100 kg bezahlt.
Stabiler Zwiebelmarkt
Bei spätsommerlichen Temperaturen schreitet die Zwiebelernte zügig voran. Das Angebot ist entsprechend reichlich, der Verkaufsdruck hat sich zuletzt aber wieder abgeschwächt. Die Inlandsnachfrage läuft der Jahreszeit entsprechend zufriedenstellend. Regional sorgen Aktionen des Lebensmitteleinzelhandels für Impulse. Auch Exporte können laufend zu zumindest stabilen Preisen getätigt werden. Die Erzeugerpreise liegen stabil auf Vorwochenniveau. Für Zwiebel, geputzt und sortiert in der Kiste wurden zu Wochenbeginn je nach Qualität 12 bis 15 Euro/100 kg bezahlt.
Kein Vermarktungsdruck bei Karotten
Der niederösterreichische Karottenmarkt präsentiert sich unaufgeregt und weitgehend unverändert zur Vorwoche. Der Inlandsmarkt wird bedarfsgerecht aus der laufenden Ernte versorgt. Am Exportmarkt bleibt es saisonüblich noch ruhig. Es besteht weiterhin kein Vermarktungsdruck und die Preise blieben stabil auf Vorwochenniveau.
Quelle: LKÖ