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Peter Hein (Bayerische Pilzbörse GmbH) zum Pilz- und Sprossenmarkt in Zeiten von Corona

"Noch erzielen wir nur 70% der normalen Umsätze, weil keine Großveranstaltungen stattfinden"

Der Absatz von Sprossen und Pilzen entwickelt sich bedingt durch die Corona-Krise immer noch schleppend. "Das Tief scheint nun überwunden zu sein, allerdings erzielen wir immer noch etwa 70 Prozent unserer normalen Umsätze, weil keine Großveranstaltungen - etwa Messen und das Oktoberfest - stattfinden", kommentiert Peter Hein, Geschäftsführer der Bayerischen Pilzbörse GmbH und Großhändler am Münchener Großmarkt.


Ein Mitarbeiter zeigt eine Kiste weißer Champignons beim Großmarktbesuch von FreshPlaza im Winter 2017.

Das Traditionsunternehmen widmet sich der Vermarktung von regional erzeugten Zuchtpilzen und Bio-Sprossen sowie dem saisonalen Handel mit Wildpilzen. Ein wesentlicher Teil der zu vermarktenden Angebotes landet letztendlich in der (über)regionalen Gastronomie. "Richtung Allgäu und Österreich können wir noch gute Mengen verkaufen, weil viele Menschen jetzt daheim bleiben und ihren Urlaub hierzulande verbringen. Währenddessen wird in den Münchener Kantinen nur 30-40 Prozent des üblichen Umsatzes erzielt, da viele Büro-Arbeiter nach wie vor im Home Office arbeiten. Insgesamt ist die Vermarktungssituation also alles andere als einfach", so Hein auf Nachfrage.

Aufgrund der schwierigen Lage hat sich die enge Zusammenarbeit mit dem Produktionsstandort Pöttmes als sehr hilfreich erwiesen. "Wegen des Personalmangels und der strengen Hygiene-Auflagen (Abstandsregel, Mundschutz usw.) sind die Produktionskosten erheblich angestiegen und somit bräuchten wir eigentlich mehr Geld für unsere Ware als wir letztendlich bekommen." Trotz der großen Herausforderungen habe die Situation laut Hein auch eine positive Seite. "Der Facheinzelhandel und LEH profitieren von der Krise - die Verbraucher kaufen einfach mehr Ware ein zum Selberkochen. Dennoch genügt dieses Absatzplus für uns nicht um die Umsatzeinbußen in der Gastrotomie auszugleichen."


Regionale Bio-Sprossen aus Bayern seien normalerweise besonders beliebt im Sommer. Wegen des krisenbedingten Einbruchs der Gastronomie läuft die Vermarktung dieses Jahr hingegen eher schleppend. 

Schwierige Wildpilzkampagne, hohe Nachfrage bei Kräuterseitlingen
Außer Bio-Sprossen und Champignons enthält das Produktsortiment der Bayerischen Pilzbörse GmbH auch Wild- und Edelpilze. "Die Versorgung mit Pfifferlingen neigt sich bereits dem Ende entgegen. Noch bekommen wir Ware aus Weiß-Russland, Russland und Polen, die Qualität der aktuellen Ankünfte wird jetzt rasch schlechter. Das ist ganz klar der Trockenheit in den Bezugsländern geschuldet. Normalerweise werden Pfifferlinge bis in den Oktober hinein angeboten, dieses Jahr müssen wir jedoch mit einem früheren Saisonausklang rechnen."

Gleichzeitig läuft auch die Vermarktung von Steinpilzen auf Hochtouren. Die aktuellen Ankünfte stammen unter anderem aus Tschechien, Rumänien und Polen. "Wir sehen momentan erhebliche Preisschwankungen - es geht auf und ab: Letztes Wochenende verzeichnete der Markt einen akuten Preissturz um 5 Euro/kg. Nichtsdestotrotz sind die Kilopreise mit einer Spanne zwischen 15 und 20 Euro immer noch im normalen Bereich."


Braune Kulturchampignons aus regionaler Erzeugung. 

Abgerundet wird die Produktauswahl des Großlieferanten mit Edelpilzen. "Shiitake laufen schleppend, weil es ein typischer Gastroartikel ist und der Privatkäufer nicht so wirklich weiß wie man sie in der Küche zubereiten soll. Kräuterseitlinge werden hingegen mehr als üblich gefragt, da sie auch für den Endverbraucher einfacher und vielseitiger zu verwenden sind", heißt es abschließend. 

Weitere Informationen.
Bayrische Pilzbörse GmbH
Peter Hein
Großmarkt München
Schäftlarnstr. 10
Halle 2 Stand 47/48
Tel : +49 (0)89 746656-33 -34
peter.hein@bayrische-pilzboerse.de  
www.bayrische-pilzboerse.de