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Kiwibeeren liegen im Trend, die Kultur zeigt sich aber besonders frostempfindlich

"Nächstes Jahr werden wir die Kiwibeeren unter Frostberegnung anbauen"

Kiwibeeren sind bereits seit einigen Jahren auf dem Vormarsch im europäischen Handel. Wurde die Mini-Kiwi bis vor einigen Jahren vorwiegend aus Südeuropa oder Übersee importiert, wächst die Anbaufläche heutzutage auch in Deutschland rasant. Weiteres Wachstumspotenzial sei ganz klar vorhanden, doch im Anbau zeigt sich die Kiwibeere besonders frostempfindlich. FreshPlaza.de sprach mit mehreren Produzenten und Händlern.

Anbau: Spätfrost vernichtete die Ernte
Der Bodenseekreis gilt seit jeher als der Obstgarten Deutschlands: Jedes Jahr werden im tiefen Süden der Bundesrepublik tonnenweise Kern-, Beeren- und Steinobst erzeugt. Obstbauer Heinz Martin aus Eriskirch hat seine Produktionsanlage die letzten Jahre um mehrere Südfrüchte – etwa Pfirsiche, Nektarinen und Aroniabeeren – erweitert. „Vor vier Jahren haben wir einen Hektar Kiwibeeren angepflanzt und dieses Jahr hätten wir bereits über zehn Tonnen ernten können. Im Mai hatten wir dann einen Kälteeinbruch und mehrere Frostnächte in Folge: Unsere Aprikosen und Nektarinen haben diesen Spätfrost wohl gut überstanden, unsere Kiwibeeren hingegen waren nahezu komplett erfroren“, skizziert Martin die Frostempfindlichkeit der Frucht.

Kiwibeeren werden mittlerweile auch am Bodensee kultiviert. Über 24h-Automaten gelangen die Beerenfrüchte direkt zum regionalen Privatkäufer.

Nichtsdestotrotz sind seine Kunden – vorwiegend Privatkäufer, Wochenmarkthändler und Hofläden – vom auffälligen Beerenobst begeistert. Martin: „Noch sind wir soweit ich weiß einer der wenigen Anbauer im Bodenseekreis. Damit unsere Kunden trotzdem Kiwibeeren genießen können, haben wir welche von einem befreundeten Obstbauer in Österreich zugekauft und die Rückmeldungen sind durchwegs positiv.“ Auch preistechnisch seien die Kiwibeeren äußerst lukrativ: Im Privatverkauf schwanken die Kilopreise um 12-14 Euro/kg.

Aufgrund des hohen Verkaufspotenzials schaut der innovative Obstbauer zuversichtlich in die Zukunft. „Nächstes Jahr werden wir die Kiwibeeren unter Frostschutzberegnung anbauen, damit wir Produktausfall möglichst vermeiden. Hinzu kommt die Lagerung: Das Verkaufsfenster für die Kiwibeeren dauert im Prinzip nur 6 bis 8 Wochen, vom Anfang September bis spätestens Ende Oktober. Wir sind aber bestrebt, das Verkaufsfenster mit verschieden reifenden Sorten und optimaler Lagerung zu verlängern."

Die Kiwibeeren der Diplanya GmbH werden überwiegend unter der bewährten Eigenmarke Kiwi-Bären am Markt angeboten.

Vermarktung: Weiteres Wachstumspotenzial vorhanden
Bei der Diplanya GmbH (vormals Marktvertrieb Schwerin GmbH) in Duisburg bestimmen portugiesische Offerten das aktuelle Angebot. „Auf unserem deutschen Anbaubetrieb gab es frostbedingt um 90 Prozent Ernteausfall. Daher müssen wir nun zwangsläufig auf Importware aus Portugal zurückgreifen. Erste Ankünfte aus unserem dortigen Vertragsanbau trafen Ende Juni ein, letzte Partien erwarten wir ab nächster Woche“, erläutert eine Ein- und Verkäuferin des auf Beerenobst spezialisierten Unternehmens.


Impressionen aus der Kiwibeerenanlage der Diplanya GmbH in Jülich (Aachen). Dieses Jahr hat der Spätfrost dem deutschen Kiwibeerenanbau extrem zugesetzt.

Die Kiwibeeren finden nach Angaben der Diplanya GmbH immer besseren Anklang beim deutschen Verbraucher. „Der Konsum ist zwar nicht so hoch wie bei den klassischen Beerenfrüchten, dennoch haben wir auch dieses Jahr mehrere Programme im LEH platzieren können. Die Nachfrage wird über die Jahre hinweg langsam mehr und es werden konstante Mengen im Handel gebraucht. Mittlerweile haben sich die Kiwibeeren nicht nur zum saisonalen Sortiment der deutschen Discounter und Supermärkte durchsetzen können, sondern auch zum Exportartikel für den tschechischen und slowakischen Markt. Aufgrund dessen sehen wir zweifelsohne weiteres Vermarktungspotenzial.“

Weitere Informationen:
Martin Obst GbR
Heinz und Alexander Martin
Wolfzennen 5
88097 Eriskirch
Fon: +49 1713048312
Fax: +49 (0) 7541 981888
Mail: info@martin-obst.com 
Web: www.martin-obst.com 

Diplanya GmbH
Paul-Rücker-Str. 6b
47059 Duisburg
Tel:  0049 (0) 203 / 99318-0 
Fax: 0049 (0) 203 /310620
Email: info@diplanya.com  
www.diplanya.com