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"Potential für Süßkartoffeln noch lange nicht erschöpft"

Goertz, Nature's Pride und PLUS tun sich für niederländische Süßkartoffeln zusammen

Ein Heidelbeer- und Spargelproduzent, der nach neuen Produkten für den Anbau sucht; ein Importeur, der herausfinden will, ob der Anbau von exotischen Früchten wegen des Klimawandels auch Zuhause funktioniert; und ein Einzelhändler, der viel mit lokal angebauten Produkten arbeitet. All das hat den Bauern Franc Goertz, Nature's Pride und die Supermarktkette PLUS dazu bewegt, ein gemeinsames Projekt zu starten und Süßkartoffeln in den Niederlanden anzubauen.

Mit einer Anbaufläche von 28 Hektar, ist es das größte Anbauprojekt auf dem Frischwarenmarkt. Diese Woche hat es den ersten Spatenstich gegeben und die ersten Süßkartoffeln wurden symbolisch geerntet, obwohl es noch etwas dauern wird, bis die Saison losgeht. Von Mitte September bis Mitte Januar werden die niederländischen Süßkartoffeln exklusiv bei PLUS erhältlich sein.


Von links nach rechts: Marijn Hilbrink, Joost Hoes (PLUS), Sjaak van der Waaij (Nature's Pride) und Franc und Paulien Goertz

Erfahrung in Portugal
"Wir pflanzen seit Jahren Spargel und Blaubeeren in Portugal an. Jetzt bauen wir auch Süßkartoffeln in der Nähe an. Wir hoffen, dass wir so den Anbau von Süßkartoffeln in den Niederlanden erweitern können. Das sollte wegen des Klimawandels möglich sein. Wir führen seit einigen Jahren kleinere Tests durch und sind dabei auf so viele Möglichkeiten gestoßen, dass wir in diesem Jahr sofort mit 28 Hektar gestartet sind. Und wir können die Anbaufläche in den kommenden Jahren sogar noch weiter vergrößern", sagt Franc. Die wichtigste Sorte ist die orangene Oreans. Sie wird ergänzt durch die Sorten Beauregard, Covington und Bellevue.

Die Süßkartoffeln werden unter einer ökologisch abbaubaren Folie angebaut. Für den Anbau werden keine Pestizide genutzt. Goertz sieht bisher keine Probleme, vor allem weil sich der sandige Boden nicht nur gut für den Spargelanbau eignet, sondern auch für Süßkartoffeln. Auch die letzten drei warmen Sommer haben positive Auswirkungen auf den Anbau. Er sagt, die größte Herausforderung sei der Arbeitsaufwand.

"Es ist sehr viel Handarbeit. Wir brauchen Dutzende Arbeitskräfte, die im Juni pflanzen und von September an dann ernten. Zum Glück haben wir schon viel Erfahrung mit unseren Produkten. Der Süßkartoffelanbau fügt sich quasi perfekt in unser bisher bestehendes Produkt Portfolio ein. Die Spargel Saison endet im Juni und die Heidelbeersaison im September", sagt der Erzeuger aus Limburg, der insgesamt eine Fläche von 250 Hektar bewirtschaftet.


Franc und Paulien Goertz

Für den Süßkartoffel Anbau hat sich Goertz an Nature's Pride gewendet. Nature's Pride vermarktet jährlich große Mengen an Süßkartoffeln auf dem europäischen Einzelhandelsmarkt. Aber noch nie waren regional angebaute Süßkartoffeln dabei. "Im letzten Jahr haben wir Süßkartoffeln aus den Vereinigten Staaten, Ägypten, Honduras, Spanien, Costa Rica, dem Senegal und Südafrika importiert. Im Schnitt haben wir 200.000 Kilo pro Woche verkauft", sagt Mitarbeiter Sjaak van der Waaj. 

"Es ist eine Produktgruppe, die sich in den vergangenen fünf Jahren enorm entwickelt hat. Mit der niederländischen Kultivierung gehen wir noch einen Schritt weiter. Wir denken, dass wir bald für mindestens fünf Monate im Jahr regionale Süßkartoffeln aus den Niederlanden anbieten können. Außerdem glauben wir, dass sich Süßkartoffeln in den kommenden Jahren immer weiterentwickeln werden und es dann einen stabilen Markt geben wird. Das ist sehr wichtig, damit am Ende jeder in der Lieferkette profitieren kann."

Neue EAT ME Verpackung
Der Produzent Goertz liefert die Süßkartoffeln in recycelbaren Packungen von Nature's Pride. Die Kartoffeln werden bei der Packstation in Westland sortiert und verpackt. Deswegen gibt es eine neue Verpackungsrvorrichtung, mit deren Hilfe die Kartoffeln abgebürstet und sortiert werden. Außerdem gibt es einen Qualitätscheck. Speziell für die niederländischen Süßkartoffeln hat der Importeur eine neue 750 Gramm Pappverpackung entwickelt. Sie läuft unter der Marke EAT ME und das Produkt ist in der Verpackung gut sichtbar. "PLUS ist ein guter Kunde von uns und sowohl unsere exotischen Früchte als auch unsere regionalen Produkte sind ein wichtiger Pfeiler in ihrer Unternehmensstrategie. Als klar wurde, dass Natre's Pride sich um den Verkauf von Süßkartoffeln kümmern kann, habe ich zuallererst PLUS angerufen", sagt der Account Manager Frits de Bruin.

"Auch wenn Nature's Pride aus der ganzen Welt exotische Früchte importiert - sowohl auf dem Luftweg, als auch auf dem Seeweg - wird der Fokus immer mehr auf möglichst regionale Produkte gelegt", fährt Frits fort. "Durch den Klimawandel ergeben sich neue Möglichkeiten für Produkte, die wir vorher niemals in den Niederlanden hätten anbauen können. Deswegen testen wir zurzeit mehrere Produkte. So können wir sehr viel CO2 einsparen. Außerdem wünschen sich unsere Einzelhandelskunden lokalere Produkte. Aber wenn man einen Supermarkt beliefert, dann braucht man große Mengen und muss deswegen auf Bauern setzen, die sich trauen, etwas zu investieren. Die Pläne von Goertz haben deswegen perfekt in unsere Strategie gepasst."


Janita van der Ende (Nature's Pride), Marijn Hilbrink, Joost Hoes (PLUS), Frits de Bruin (Nature's Pride) und Franc Goertz 

Niederländische Süßkartoffeln für mehr als fünf Monate im Jahr
Der niederländische Einzelhändler war sehr erfreut, an dem Projekt teilnehmen zu können. "Es passt einfach perfekt zur Strategie von PULS. Wir wollen so regional wie möglich einkaufen. Durch das neue Projekt können wir unseren Kunden für fünf Monate im Jahr regionale Süßkartoffeln hier aus den Niederlanden anbieten. Das ist ein einzigartiger Markt", sagt Marijn Hilbrink. "Und der lokale Aspekt wird auch unseren Kunden immer wichtiger. Die Nachfrage nach regionalen Produkten wächst zunehmen. Wenn wir beispielsweise Tomaten aus Israel anbieten, beschweren sich zunehmend mehr Menschen bei unserem Servicepersonal als noch vor ein paar Jahren."

"Es passt einfach perfekt zu PLUS. Wir sind ein niederländischer Supermarkt und wir wollen natürlich unsere regionalen Bauern fördern. Außerdem bietet sich dadurch ein riesiger Vorteil in den Bereichen Nachhaltigkeit und Qualität: der CO2 Ausstoß wird gesenkt und die Produkte sind einfach frischer und leckerer! Deswegen arbeiten wir sehr hart, um unser Angebot immer nachhaltiger zu gestalten. In diesem Sommer werden wir der einzige Supermarkt sein, der zu 100% niederländische Heidelbeeren verkauft", sagt Marijn.

"Außerdem sehr wir ein riesiges Potential für den Verkauf von Süßkartoffeln", sagt Bereichsleiter Joost Hoes. "Obwohl wir eine relativ traditionelle Kundengruppe bedienen, sind die Verkäufe von Süßkartoffeln in den vergangenen Jahren enorm gestiegen. Süßkartoffeln stehen noch lange nicht auf der Einkaufsliste all unserer Kunden, aber mit der richtigen Kommunikation und durch den regionalen Aspekt denken wir, dass in Zukunft viel mehr Kunden zu den Süßkartoffeln greifen werden. Da wir Süßkartoffeln anbieten und zwar sowohl im Frischwarensegment als auch im Fertigproduktbereich und Angebote ausreichend bewerben, gehen wir davon aus, dass unsere Umsätze mit Süßkartoffeln deutlich steigen werden."

www.goertzasperges.nl
www.naturespride.nl
www.plus.nl

Erscheinungsdatum: