Die Hoffnung, dass sich der heimische Erdäpfelmarkt auf dem reduzierten Preisniveau stabilisiert, hat sich nicht erfüllt. In Niederösterreich steht unverändert ein sehr großes Angebot an Kartoffeln sehr früh reifender Sorten zur Verfügung. Dieses kann vom Markt nur schwer aufgenommen werden. Zwar bleiben die Absatzmengen im Lebensmittelhandel gut, es fehlt aber an Nachfrage aus der Gastronomie. Bei den heuer bereits um diese Jahreszeit zum Teil riesigen Knollen gestaltet sich die Vermarktung enorm schwierig. In diesem Bereich geht der Absatz in die Gastronomie besonders ab.
Auch Exporte, die den Markt entlasten würden, können nur in sehr geringem Umfang getätigt werden. Insgesamt bleibt der Druck auf den Erdäpfelmarkt hoch und die Preise wurden erneut zurückgenommen. In Niederösterreich, Burgenland und der Steiermark wurden zu Wochenbeginn für mittelfallende Ware meist 12 bis 15 Euro/100 kg bezahlt. Für Übergrößen lagen die Preise zuletzt nur mehr bei 7 bis 10 Euro/100 kg. In Oberösterreich zeigen sich Angebot und Nachfrage besser im Gleichgewicht und zu Wochenbeginn wurden unverändert bis zu 22 Euro/100 kg bezahlt.
Zu viele große Zwiebel
Der Zwiebelmarkt kommt nicht zur Ruhe. Das Angebot an Winterzwiebeln bleibt sehr reichlich, wobei das Erntegut heuer von besonders schöner Qualität ist. Schwierig zu vermarkten sind allerdings die vielen sehr großen Zwiebel, vor allem durch den geringeren Bedarf in der Gastronomie. Zeitdruck für die Vermarktung besteht keiner, denn mit größeren Mengen Sommerzwiebel ist erst in einigen Wochen zu rechnen. Der Absatz im Inland ist saisonüblich und auch Exporte werden getätigt - dennoch blieb der Druck auf die Zwiebelpreise aufrecht. Für Zwiebel der neuen Ernte, geputzt und sortiert in der Kiste wurden zu Wochenbeginn je nach Qualität meist nur mehr 15,- bis 18,- €/100 kg bezahlt.
Keine Änderung am Karottenmarkt
Der niederösterreichische Karottenmarkt zeigt sich von seiner stabilen Seite. Die Absatzsituation hat sich nach sehr guten Wochen saisonal beruhigt. Der Markt ist aber weiter gut im Gleichgewicht. Die Erzeugerpreise blieben stabil auf dem Vorwochenniveau.
Quelle: LKÖ