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Florian Steiner zieht positive Bilanz über das erste Jahr des BIOhofs:

"Geschmack und Qualität punktet von Anfang an"

Vor einem Jahr wurde der BIOhof in Kirchweidach unter Leitung von Florian Steiner feierlich eröffnet (FreshPlaza berichtete). Ein spannendes Jahr für den jungen Unternehmer, der in seiner Anlage auf 60.000m² Tomaten, Gurken und Paprika in Bioqualität anbaut. Obwohl die Familie Steiner bereits lange Zeit im Gewächshausanbau tätig ist gab es noch einige Herausforderungen und Erkenntnisse aus dem Projekt. Wir sprachen mit Florian Steiner über sein erstes Jahr der Produktion.


Die Ehrengäste bei der letztjährigen Eröffnung. Foto: Rosmarie Daubenmerkl (REWE)

„Mit dem ersten Jahr können wir durchaus zufrieden sein. Wir sind mit einem völlig neuen Team gestartet, da dauert es natürlich ein wenig bis alle Mechanismen ineinander greifen. Die Mitarbeiter haben sich jedoch sehr gut entwickelt und umso mehr freut es uns, heuer mit einer eingespielten Mannschaft die Saison zu meistern“, erzählt er.

Der Boden sei das wichtigste Kapital: „Der Boden ist und bleibt eine ständige Herausforderung. Wir haben viel ausprobiert, um ein bestmögliches Bodenleben zu gewährleisten. Bewährt hat sich unser hausgemachter Kompost aus Pflanzenresten sowie Bio Schafwollpellets.“

Der Erzeugerbetrieb baut das Biogemüse für die Partner von REWE und Penny an: „Unser Sortiment wurde wieder sehr eng mit unseren Partnern abgestimmt. Gemeinsam sind wir stets auf der Suche nach neuen, innovativen Sorten. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Geschmack und der Qualität der Früchte.“ Auch in diesem Jahr habe er wieder einige Probesorten im Anbau, die vielleicht in der nächsten Saison den Sprung ins Gemüseregal schaffen, berichtet Steiner.

Regionalität und Nachhaltigkeit bleiben auch weiterhin die großen Faktoren am deutschen Markt: „Wir merken schon, dass die Leute noch mehr Wert auf regional produzierte Lebensmittel legen. Wir hoffen, dass dieser positive Trend auch nachhaltig anhält. Ein weiterer Trend ist das Thema nachhaltige Verpackung und Plastikvermeidung. Zusammen mit der REWE haben wir alle unsere Artikel auf lose Verpackung – ganz ohne Plastik – umgestellt. Wir sind stolz somit einen Beitrag zur Plastikvermeidung und Ressourcenschonung zu leisten.“

Florian plant vorerst keine Erweiterung seiner Produktionsfläche: „Für unseren Biobetrieb ist die Fläche gut auf den bayrischen Markt abgestimmt, somit haben wir aktuell keine neuen Projekte geplant.“ Sein Bruder Wolfgang hingegen erweitert die konventionelle Anbaufläche seines Betriebes aktuell um 4,5 Hektar Unterglasgläche im benachbarten Emmering. „Dies wird das erste Tomaten-Gewächshaus Deutschlands, welches ausschließlich auf LED-Beleuchtung setzt. Somit können wir ab Herbst 2020 die Nachfrage nach heimischen Tomaten während der Wintermonate decken.“

Beleuchteter Anbau spielt eine immer größer werdende Rolle im Gewächshausanbau und kann maßgeblich zur Steigerung der Produktion beitragen. Für den Bioanbau ist diese Technologie nicht geeignet, weiß Steiner. Darum muss man sich über andere Wege diversifizieren: „Künstliche Beleuchtung im Bio-Anbau ist eigentliche kein Thema. Unter anderem auch, da es von den Richtlinien der Bioverbände teilweise gar nicht erlaubt wäre. Um sich vom Wettbewerb abzuheben, setzen wir bei uns in Kirchweidach auf Geschmack und höchste Qualität. Viele Kunden wissen dies zu schätzen und somit können wir den Preiskampf mit billiger Importware vermeiden.“ Die Geothermie spielt für den BIOhof eine große Rolle in der Nachhaltigkeitsstrategie: „Hier in Kirchweidach beziehen wir unsere Wärme aus der benachbarten Geothermie, somit haben wir eine für die Zukunft gesicherte und nachhaltige Energiequelle.“

Solche Großprojekte stoßen leider nicht immer nur auf Zustimmung in der Bevölkerung, gerade in kleinen engen Gemeinden. Die Familie Steiner leistet daher schon seit jeher Öffentlichkeitsarbeit um den Menschen in Kirchweidach und der Umgebung ihre Arbeit näher zu bringen. Von Führungen bis zu Beach-Volleyball-Turnieren – die Steiner’s sind dabei: „Transparenz und ein guter Draht zur Gemeinde und der umliegenden Bevölkerung ist uns sehr wichtig. An unserem Tag der offenen Tür konnten sich beispielsweise alle Kirchweidacher ein Bild von unserem Gewächshaus und unserer Produktionsweise machen. Das Beach-Volleyball Turnier ist aus einer gemeinsamen Idee mit dem Volleyballverein der Gemeinde Kirchweidach entstanden. Die Kirchweidacher Volleyballer waren der Ansicht, dass sich unsere Verpackungshalle im Winter ideal als Beachvolleyballplatz eignet. Wie sich später herausstellte, sollten sie damit recht behalten. Die Volleyballer und der Oldtimerclub Kirchweidach haben eines der großartigsten Indoor Beachvolleyball Meisterschaften in Deutschland auf die Beine gestellt“, berichtet Florian Steiner stolz.


Aufgrund der aktuellen COVID-Einschränkungen seien solche Events in absehbarer Zeit leider nicht möglich. Man versuche aber über Social Media – Facebook und Instagram – einen Einblick über die aktuellen Geschehnisse bei uns am Betrieb zu geben. Nicht nur in dieser Hinsicht lief das Jahr 2020 für viele Betriebe ganz anders als erwartet. Durch eine ganzjährige Beschäftigung der Arbeitskräfte konnten zumindest die Probleme des Arbeitskräftemangels abgewendet werden. „Um Corona vorzubeugen, haben wir zahlreiche Maßnahmen umgesetzt um unsere Mitarbeiter zu schützen. Um den Kontakt zwischen den Mitarbeitern so gering wie möglich zu halten, wurden sie in kleine Gruppen mit unterschiedlichen Arbeits- und Pausenzeiten unterteilt. Zusätzliche Desinfektionsspender wurden am Betrieb und in den Betriebswohnungen installiert und auf den Mindestabstand und die Maskenpflicht wurde sehr genau geachtet. Wir sind sehr glücklich darüber, dass sich kein Mitarbeiter bei uns bisher mit dem Virus infiziert hat.“

Für weitere Informationen: 
Florian Steiner
BIOhof Kirchweidach GmbH & CO KG
Glocken 3
84558 Kirchweidach
Bayern, Deutschland
+49 8623 / 985 06 13 
Mail f.steiner@biohof-kirchweidach.de
Web www.biohof-kirchweidach.de 

Hier geht es zur Bildergalerie der Eröffnung.