Der österreichische Frühkartoffelmarkt präsentiert sich in relativ stabiler Verfassung. Hauptverantwortlich dafür ist ein anhaltend überschaubares Angebot an heimischen Frühkartoffeln. Im gesamten Bundesgebiet hat es in den letzten Tagen mehr oder minder stark geregnet. Die Erntearbeiten waren daher vielerorts nur sehr eingeschränkt möglich bzw. mussten gänzlich eingestellt werden. Dort, wo Rodearbeiten möglich waren, berichtet man von bereits durchaus passablen Knollengrößen und entsprechenden Hektarerträgen. Hektarerträge von 30 t und mehr sind im Burgenland, der Steiermark und dem niederösterreichischen Marchfeld keine Seltenheit mehr.
Dem witterungsbedingt eingeschränkten Angebot steht eine zufriedenstellende Nachfrage gegenüber. Laufende Aktionen im heimischen LEH kurbelten den Absatz in den letzten Tagen zusätzlich an. Die Erzeugerpreise haben gegenüber der Vorwoche etwas nachgegeben. In Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark wurden zu Wochenbeginn meist 30 bis 32 Euro/100 kg bezahlt. Aus Oberösterreich, wo das Ertragsniveau generell noch etwas tiefer liegt, wurden noch von Preisen von bis zu 45 Euro/100 kg berichtet. Mit dem erwarteten feuchtwarmen Wetter in den nächsten Tagen rechnet man mit einem entsprechenden Ertrags- und Angebotszuwachs.
Winterzwiebel sind gesucht
Der österreichische Zwiebelmarkt bleibt weiter knapp versorgt. Die Winterzwiebelernte hat sich in den letzten Tagen durch mehr oder minder starke Regenfälle verzögert. Auch die Trocknung der geernteten Ware benötigt witterungsbedingt länger als gedacht. Die verfügbaren Angebotsmengen sind entsprechend überschaubar und werden von der Aufkäuferseite entsprechend rege nachgefragt. Die Erzeugerpreise konnten sich daher auf dem Vorwochenniveau gut behaupten. Für Zwiebel der neuen Ernte, geputzt und sortiert in der Kiste wurden zu Wochenbeginn je nach Qualität 38,- bis 40,- /100kg bezahlt.
Stabiler Karottenmarkt
Der niederösterreichische Karottenmarkt präsentiert sich weiterhin recht stabil. Das Angebot an Frühkarotten nimmt nur langsam zu. Das überschaubare Angebot trifft auf zufrieden stellende Absatzmöglichkeiten im heimischen LEH. Bei den Erzeugerpreisen gibt es gegenüber der Vorwoche keine Änderung.
Quelle: LKÖ