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Thomas Weber, ATS-Tanner Banding Systems AG: Banderolen sollen Wirtschaft und Umwelt unter einen Hut zu bringen

"Wir dürfen nach Corona nicht die angefangenen Bestrebungen über Bord werfen"

Banderolieren als Verpackungsalternative ist einer der großen Trends in diesem Jahr. Dieser Trend wächst aber nicht nur in Deutschland und in den Nachbarländern, sondern weltweit, weiß Thomas Weber vom Schweizer Hersteller ATS-Tanner Banding Systems AG. Wir sprachen mit Weber über die Trends der Verpackungsbranche und die Zukunft des Unternehmens.

„Die Nachfrage nach Banderolierlösungen wächst weltweit. Produzenten in Ländern wie den USA, Frankreich, Polen oder Spanien setzen vermehrt auf das lebensmittelkonforme Banderolieren. Die Gründe sind vielfältig und sprechen sich herum. Das Verursacherprinzip für Verpackungen, das viele Länder inner- und ausserhalb der EU eingeführt haben, sorgt dafür, dass Produzenten nach Verpackungslösungen suchen, für die sie weniger vorgezogene Recycling- und Entsorgungsgebühren bezahlen müssen. Banderolen spielen hier eine wichtige Rolle.“


Die Vertretung des Unternehmens auf der Fruit Logistica 2020 in Berlin.

Dazu komme das wachsende ökologische Gewissen der Konsumenten, das die Nachfrage nach umweltfreundlichen, weniger Abfall verursachenden Verpackungen erhöhe: „Produkte, die nicht nur ansprechend, sondern auch ökologisch und praktisch verpackt sind, werden eher gekauft. Einzel- und Großhändler wissen das und geben die Anforderungen an ihre Produzenten weiter.“

Weber erklärt weiter: „Die Automatisierung ist in Hochlohnländern je länger je mehr der einzige Weg, die Produktion zu erhöhen und sich vor dem wachsenden Kostendruck zu schützen. Halb- und vollautomatische Banderoliermaschinen – eigenständig oder als Teil einer Produktionslinie – sind ideal dafür. Sie sind nicht nur schnell und zuverlässig, sondern sorgen auch für gleichbleibende Qualität und weniger Arbeitsschritte, weil z.B. das zusätzlich Etikettieren wegfällt.“

Die Zuverlässigkeit der Banderoliertechnologie in naturgemäß nassem und schmutzigem Umfeld ist ebenfalls ein wichtiger Faktor, der sich herumspricht: „Nässe und Etiketten vertragen sich nicht gut. Leim und Schmutz auch nicht. Das Banderolieren mit Ultraschall funktioniert immer und überall. Und vertikal gebaute Maschinen sorgen z.B. dafür, dass der Schmutz nicht in die Maschine, sondern auf den Boden fällt.“

An Flexibilität fehlt es weder den Maschinen noch dem Unternehmen. So können die verschiedenen Verpackungsoptionen von Banderolen auch gemietet werden: „Kunden, die z.B. nur saisonal verpacken, können unsere Banderoliermaschinen auch mieten, eine Investition ist nicht nötig. Die Maschine wird fertig vorkonfiguriert geliefert – ganz nach dem Plug & Play-Prinzip. Da die Bedienung der Maschinen selbsterklärend und äußerst einfach ist, können sie von unterschiedlichen Personen bedient werden. Wenn die Maschine nicht mehr gebraucht wird, kann sie einfach zurückgegeben oder auf Wunsch gekauft werden. Die Miete wird dann selbstverständlich angerechnet. Den Trend hin zur Miete stellen wir generell fest, ganz speziell aktuell aber bei Produzenten in Spanien“, so Weber.

Das Jahr 2020 ist für viele ganz anders gekommen als geplant – die Welt hat sich drastisch verändert. Gerade die Hygiene ist noch einmal ins Rampenlicht der Verpackungsbranche gerückt. Wie können Banderolen da mithalten? „Dort wo Hygiene bedeutet, dass ein Produkt z.B. in eine Folie aus Bioplastik eingeschweißt werden muss, kommt die Banderole sicher nicht als alternative Primärverpackung in Frage. Eine Banderole als Sekundärverpackung kann in diesem Fall aber das Beschriften und das Branding sowie bei Bedarf das Bündeln übernehmen.“

Er glaubt nicht, dass die Coronakrise die Verpackunsgdiskussion unwichtig gemacht hat: „Wir dürfen jetzt nicht in alte Muster zurückfallen und die angefangenen Bestrebungen, Wirtschaft und Umwelt unter einen Hut zu bringen, über Bord werfen. Wir brauchen Visionen und Ideen und nicht nur kurzfristig wirksame Pflästerchen. Damit schlittern wir von einer Krise in die nächste. Wir – Politik, Konsumenten, Unternehmen und Medien  – sollten jetzt mehr denn je nachhaltige Geschäftsmodelle und Produkte fordern und fördern. Dazu gehören auch ökologisch und ökonomisch sinnvolle Verpackungslösungen. Ich glaube, dass die Unternehmen, die jetzt innovative und nachhaltige Verpackungslösungen entwickeln und die, die diese für das Verpacken ihrer Produkte einsetzen, mittel- und langfristig besser dastehen werden. Sie erfüllen einerseits proaktiv zukünftige und bereits angekündigte Gesetze und andererseits den wachsenden Wunsch der Konsumenten nach weniger und nachhaltiger Verpackung.“

Für weitere Informationen:
Thomas Weber
ATS-Tanner Banding Systems AG
Poststrasse 30, CH-6300 Zug
+41 56 676 67 14
t.weber@ats-tanner.ch 
ats-tanner.com