Am Anfang der Corona-Krise gehörten die Kartoffeln und Zwiebeln zu den meist begehrten 'Hamsteraktikeln' am Markt. Während die Kartoffelbranche derzeit mit einer Absatzkrise zu kämpfen hat, kamen auch die Zwiebelverkäufe allmählich ins Stocken. "Zu Pfingsten ist der Absatz durchschnittlich bis schwach gewesen", erläutert Ismail Gündal, Zwiebelhändler am Karlsruher Großmarkt.
Am Anfang der Corona-Pandemie habe man große Mengen in den LEH liefern können, mittlerweile habe sich die Abnahme wieder normalisiert, so Gündal. "Derzeit ist der Bedarf etwas rückläufig. Der Großteil der Ware wird über Holland aus Neuseeland bezogen. Wir erwarten die ersten Winterzwiebeln aus deutschem Anbau Anfang-Mitte Juli. Sobald regionale Ware auf den Markt stößt, geht der Absatz normalerweise rapide hoch."
Ismail Güldal beim Großmarktbesuch von FreshPlaza im Winter 2018. Die Großhandelspreise für gelbe Zwiebeln liegen derzeit bei 1,50-1,70 Euro/kg.
Zwiebelmix: Dauerrenner im Sortiment
Der klassische Großhändler hat sich über die Jahre auf die Sortierung, Umverpackung und Vermarktung von Zwiebeln spezialisiert. Markenzeichen des Unternehmens ist der handsortierte Zwiebelmix aus eigener Herstellung. "Wir verpacken gelbe, rote und weiße Zwiebeln Kaliber 40-60 in einem Kilo-Beutel für den regionalen Handel. Das findet auch in diesen Zeiten von Corona wie gewohnt guten Anklang", heißt es schließlich.
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